Israel bedankt sich bei Ägypten und Rotem Kreuz für Vermittlung

Freigelassene Geisel wünscht Hamas-Terroristen zum Abschied „Frieden“

Inmitten all des Leids und Elends gibt es zwischendurch auch gute Nachrichten!
Die Hamas hat zwei israelische Geiseln freigelassen: Yocheved Lifshitz (85) und Nurit Cooper (79). Noch immer sind aber mindestens 218 Menschen in der Gewalt der terroristischen Mörder-Bande. Lifshitz verabschiedete sich von den Entführern mit einem Handschlag und dem Wort „Salam“ - arabisch für „Frieden“. Wie ihr Enkel auf die Freilassung seiner Großmutter reagiert, sehen Sie im Video.
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Enkel: Großmutter setzte sich immer für Palästinenser ein

Die beiden Frauen wurden nach Israel in ein Krankenhaus gebracht. „Als wir sie empfingen, brachten wir sie zu ihren Familienmitgliedern. Das Treffen war sehr, sehr bewegend.“ Die Frauen waren aus der Ortschaft Nir Oz im Grenzgebiet zum Gazastreifen entführt worden. Ihre beiden Ehemänner sind laut Angaben der Regierung in Tel Avivweiterhin in Hamas-Gefangenschaft.

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Daniel Lifshitz, der Enkel einer der Frauen, sagte, er und seine Familie seien „glücklich“ über die anstehende Heimkehr seiner Großmutter. „Sie sind Menschenrechtsaktivisten, die sich ihr Leben lang für den Frieden eingesetzt haben", sagte der Enkel Daniel Lifshitz der Nachrichtenagentur Reuters: „Mehr als ein Jahrzehnt lang brachten sie jede Woche kranke Palästinenser aus dem Gazastreifen in die Krankenhäuser in Israel, um sie gegen Krebs oder gegen alles andere behandeln zu lassen."

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Yocheved Lifshitz wird nach ihrer Freilassung im Krankenhaus behandelt
Yocheved Lifshitz wird nach ihrer Freilassung im Krankenhaus behandelt
Tel Aviv Sourasky Medical Center - Ichilov

Gerüchte über Freilassung weiterer 50 Hamas-Geiseln

Die Freilassung von Yocheved Lifshitz und Nurit Cooper soll nach Angaben der Hamas von Katar und Ägypten vermittelt worden sein. Die Geiseln seien „trotz der Verbrechen der Besatzung aus humanitären Gründen“ freigelassen worden, erklärte ein Sprecher der Terror-Gruppe in einem Propaganda-Video in sozialen Medien.

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Unterdessen kursieren Gerüchte über eine möglicherweise bevorstehende Freilassung von weiteren 50 Geiseln gegeben. Die New York Times hatte berichtet, Israel gehe davon aus, dass die Hamas etwa 50 Geiseln, die nicht nur die israelische, sondern auch eine andere Staatsbürgerschaft hätten, freilassen könnte. Eine Bestätigung hierfür gibt es nicht.

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Hamas-Terroristen hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1.400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. Mindestens 222 weitere wurden israelischen Angaben zufolge gewaltsam in den Gazastreifen verschleppt, darunter sind auch mehrere Deutsche. (dpa/uvo)

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