Die Absturzstelle rund 200 Kilometer nördlich von Moskau wird die ganze Nacht von Polizisten bewacht, Kamerateams dürfen nicht zum Flugzeugwrack. Aber diese Videos, verbreitet auf Telegram Kanälen der Söldnergruppe Wagner, sollen den Absturz zeigen. Die staatliche Nachrichtenagentur Interfax bestätigte inzwischen, dass die Leichen aller zehn Personen an Bord geborgen sind.
Und der Prigoschin- Telegram-Kanal bestätigt seinen Tod:
"Der Leiter der Wagner-Gruppe, ein Held Russlands, ein wahrer Patriot seines Vaterlandes - Evgeny Viktorovich Prigoz-hin - wurde durch die Handlungen von Verrätern an Russland getötet.
Aber selbst in der Hölle wird er der Beste sein!"
Auch Dmitri Utkin der offizielle Kommandeur der Söldnertruppe, soll unter den Toten sein.
Dass der Kreml etwas mit Prigoschins Tod zu tun haben könnte ist auch für US-Präsident Biden nicht abwegig.
"Es gibt nicht viel, was in Russland passiert, hinter dem Putin nicht steckt, aber ich weiß nicht genug, um Antworten zu haben."
Prigoschin hatte genau vor zwei Monaten einen Quasi-Aufstand gegen Präsident Putin angezettelt, war mit seinen Soldaten gen Moskau gezogen, kurz vor der russischen Hauptstadt pfiff er seine Truppen zurück. Für Putin eine Demütigung.
"Putins wichtigstes Ziel: Die Macht im eigenen Land zu halten. Und das bedeutet für ihn: In diesem Zustand Russlands darf er alles zeigen, nur keine Schwäche. Schwäche wird ihm als DER Moment ausgelegt, in dem andere beginnen, ihn zu stürzen."
Über die Absturzursache gibt es bisher keine offiziellen Angaben. Die russischen Behörden leiteten Ermittlungen dazu ein.