Ist bald Schluss mit dem ultra-günstigen Shoppen bei Temu, Shein und Co? Möglich! Denn die Bundesregierung will die Billigportale stärker kontrollieren und vor allem Zollgebühren strenger eintreiben. Das könnte dann zu höheren Preisen führen. Außerdem will die Bundesregierung durchsetzen, dass die Portale künftig nach europäischem Recht für ihre Waren haften und notfalls auch Geldbußen gegen die Unternehmen verhängen.
Was das bedeutet, besprechen wir mit Frauke Holzmeier, Chefin des RTL-Wirtschaftsressorts.
Es könnte im Einzelfall passieren, dass Produkte dann nicht mehr verfübar sind, sgat Holzmeier. „Man will wirklich jetzt stärker darauf achten, dass die Produkte sicher sind. Häufig haben wir bei Kleidung mit Schadstoffen zu tun.“ Auch Elektrogeräte können gefährliche Mengel aufweisen. Es könnten aber nicht nur Produkte wegfallen, die übrigen könnten auch teurer werden, weil Zollregeln geändert werden sollen. „Und auf der anderen Seite könnte es auch hier und da etwas länger dauern, bis ein Produkt bei mir ankommt, weil man auch häufiger kontrollieren möchte.“
„Wir haben echt eine richtige Paketflut aus China, aus Asien“, erklärt Holzmeier das Einschreiten der Bundesregierung. „400.000 Pakete pro Tag kommen bei uns an, aus China. Das ist wirklich eine Menge. Und da gab es eben immer wieder Probleme.“ Außerdem kritisieren europäische Händler, dass die asiatischen Shopping-Portale durch Tricks ihre Produkte günstig halten und so den Markt verzerren.