Oktoberfest-Besucher kriegen's von oben
Wildpinkler erleichtern sich vor Haus – Anwohnerin wehrt sich mit Wasserpistole
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Es sind unappetitliche Wochen für Jasminka Hermansson aus München: Unzählige Herren, die auf dem Oktoberfest das Klo nicht finden, erleichtern sich vor ihrem Haus. Doch das will sie sich nicht gefallen lassen – und wehrt sich mit einer Wasserpistole gegen die Wasserlasser.
Saftige Strafen fürs Wildpinkeln
Bis zu 1.000 Euro kann es kosten, wenn man als Wildpinkler von der Polizei erwischt wird. Abschreckend wirkt das offenbar nicht: Das Urinieren an Bäumen und Büschen gehört zur Wiesn wie die Maß und die Brezn.
Von Einsicht ist bei den Wildpinklern allerdings wenig bis gar nichts zu spüren. "Das ist ein Baum, der freut sich", findet einer der Erwischten. Andere begründen ihr Pinkeln in freier Natur mit dem großen Andrang auf den Toiletten. "Ich war vorher auf drei Klos und konnte nicht pinkeln", erzählt ein Oktoberfest-Besucher.
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Oktoberfest 2022: Besucher urinieren in Tiefgarageneinfahrt
Wenn der Festumzug durch München zieht, wird's vor Jasminka Hermanssons Haus besonders eklig. Denn der Kapelle kommen die Büsche gerade recht. "Die sind schon sehr lange unterwegs und trinken dummerweise die ganze Zeit Bier", sagt sie. Deshalb stellen die Mieter im Erdgeschoss schon seit Jahren einen Zaun auf. Nur: "Jetzt verlagert sich das Problem in die Tiefgarageneinfahrt, weil die logischerweise nicht zugemacht werden kann", erzählt Hermansson.
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München: Wasserpistole gegen Wildpinkler statt gegen Tauben
Das will die sonst so korrekte Bilanzbuchhalterin aber nicht hinnehmen und nimmt die Wildpinkler von oben ins Visier. "Eigentlich haben wir uns die für die Tauben gekauft", sagt sie über ihre Wasserpistole. "Aber dann kam ich auf die Idee, dass ich damit ja auch die Leute nassspritzen kann."
Wer in den nächsten Tagen in ihre Tiefgarageneinfahrt pinkelt, kriegt die passsende Antwort von oben. (bst)