18 Filialen werden von Rewe, Kaufland und Edeka übernommen
Mein Real verkündet Aus! Diese 45 Standorte müssen schließen
Nach über 30 Jahren nimmt Deutschland Abschied von Real!
Wie das Unternehmen am Montagabend mitteilt, schließt es bis Ende März 2024 alle verbliebenen Filialen. Welche Standorte jetzt von den Konkurrenten Rewe, Kaufland und Edeka übernommen werden und welche Standorte schließen.
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Diese 18 Real-Filialen gehen an Rewe, Kaufland und Edeka
Real hatte im September ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet. Das Ziel: Den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten und gleichzeitig Verhandlungen mit Wettbewerbern über die mögliche Übernahme von Standorten führen.
Lese-Tipp: Mein Real muss Insolvenz anmelden – Was passiert jetzt mit den 62 Filialen?
14 Märkte werden künftig von Rewe betrieben, drei Filialen gehen an Kaufland und ein Markt wird von Edeka übernommen, teilt Real mit. Zum Teil müsse das Bundeskartellamt den Plänen aber noch zustimmen.
Rewe übernimmt damit folgende 14 Real-Filialen:
Mein Real Böblingen
Mein Real Braunschweig (bereits an Rewe übergeben)
Mein Real Coesfeld
Mein Real Erfurt
Mein Real Ettlingen
Mein Real Euskirchen
Mein Real Gosen
Mein Real Hagen
Mein Real Irxleben
Men Real Mülheim-Kärlich
Mein Real Salzgitter-Thiede
Mein Real Schwentinental–Raisorf
Mein Real Übach-Palenberg
Mein Real Wernigerode
Kaufland plant laut Informationen der Lebensmittel Zeitung die Übernahme folgender Märkte:
Mein Real Hallstadt
Mein Real Stuhr
Mein Real Wülfrath
Und Edeka übernimmt die Real-Filiale in Traunstein-Haslach.
45 Filialen von Mein Real müssen schließen: Alle Standorte im Überblick
Doch fest steht jetzt auch: Die verbleibenden 45 Märkte werden bis zum 31. März 2024 dicht machen! Für diese Standorte konnten keine Abnehmer gefunden werden:
Amberg
Bexbach
Brakel
Brandenburg
Bruchsal-Heidelsheim
Bühl-Vimbuch
Dinslaken
Donaueschingen
Düsseldorf
Frankfurt-Oder
Gelsenkirchen
Gotha
Halle - Neustadt
Halle - Peißen
Heidenau
Heiligenhaus
Helmstedt
Herne
Ingelheim
Jettingen
Kamp-Lintfort
Karlsruh
Köln
Ludwigshafen
Magdeburg
Monschau-Imgenbroich
Nordwalde
Oberndorf am Neckar
Passau
Pocking
Pritzwalk
Querfurt
Riesa
Saarlouis
Salzgitter
Schiffdorf-Spaden
Süßenborn/Weimar
Uelzen
Übach-Palenberg
Walbeck-Hettstedt
Weiden
Weingarten
Wetzlar
Wolfsburg-Nordsteimke
Wuppertal-Langerfeld
Zwiesel
Ebenfalls aufgelöst wird die Zentrale von „Mein Real“ in Mönchengladbach.
Betriebsrat kämpft für Sozialplan von betroffenen Angestellten
Real entstand 1992 aus den ehemaligen Marktketten Realkauf, Divi, Continent, Basar und Esabella. Die Metro AG hatte die Kette 2020 mit damals noch über 270 Filialen an das Investoren-Konsortium SCP Group verkauft. Dieses reichte rund 160 Läden an neue Betreiber weiter. 2022 gab SCP die verbliebenen Filialen an einen anderen Eigner, im Mai erwarb SCP das Unternehmen dann wieder zurück, wie Real mitgeteilt hatte.
Lese-Tipp: Alles neu bei Real – Neues Logo, neue Farben und auch der Name ändert sich
Der Betriebsrat wird nun Gespräche mit Real über einen Sozialplan für die aktuell noch rund 5.000 Mitarbeiter in den von den Schließungen betroffenen Filialen führen. Das teilt der Konzern weiter mit. Pläne dieser Art sollen die wirtschaftlichen Nachteile einer betriebsbedingten Kündigung mindern. Wie das für Real-Angestellte konkret aussehen wird, ist noch unklar. (mit Reuters/jak/aze)