„Australiens schlimmste Kindermörderin“ begnadigt
20 Jahre unschuldig im Knast: Mit Likör und Pizza feiert Kathleen Folbigg ihre Freiheit
Diese Frau schließt sie als erste in ihre Arme!
Kathleen Folbigg saß 20 Jahre unschuldig im Gefängnis. Jetzt wurde sie begnadigt und darf ihre beste Freundin wieder umarmen. Die beiden Frauen feiern zusammen die neu gewonnene Freiheit.
Kathleen Folbigg kommt frei: „Ich vermisse meine Kinder und liebe sie so sehr“
Die 55-Jährige wurde vor 20 Jahren zu einer Haftstrafe von mindestens 25 Jahren verurteilt. Der Grund: Sie soll ihre vier Kinder getötet haben. Kathleen wies schon damals die Anschuldigungen zurück. Neue Beweise zeigten jetzt aber, dass die Kinder durch eine Genmutation auf natürliche Weise gestorben sind. Das heißt für Kathleen Folbigg: Sie darf das Gefängnis endlich verlassen.
Ihre ersten Worte gehen an ihre beste Freundin Tracy Chapman: „Ich danke Tracy und ihrer Familie. Ich hätte es ohne sie nicht überlebt.“ Die Begnadigung ist nicht nur ein persönlicher Sieg für Kathleen, sie sagt auch, dass es ein Sieg für die Wissenschaft und für die Wahrheit sei. Emotionale Worte richtet sie auch an ihre Kinder: „Ich werde immer an meine Kinder denken, für sie beten. Ich vermisse sie und liebe sie so sehr“.
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Kathleen Folbigg schließt beste Freundin in die Arme: „Ich bin so begeistert“
Die Australierin musste also nicht nur den Tod ihrer vier Kinder im Zeitraum von 1989 bis 1999 verkraften, sondern auch eine Verurteilung für Verbrechen, die sie nicht begangen hat. Es ist also kaum zu glauben, wie gestärkt und gefasst diese Frau am Tag ihrer Entlassung aus dem Gefängnis wirkt. Sie strahlt förmlich, „ist begeistert“ darüber endlich wieder auf freiem Fuß zu sein. Den ersten Besuch in Freiheit macht sie bei ihrer besten Freundin. Zwei Jahrzehnte kämpfte sie für die Freilassung von Kathleen, jetzt umarmen sie sich auf dem Grundstück von Tracy. Sie ist sichtlich erleichtert, dass ihre Kindheitsfreundin nun wieder zu Hause ist und wischt sich ein paar Tränen aus dem Gesicht.
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Tracy Chapman über die Freilassung: „Es ist einfach total surreal“
Der erste gemeinsame Abend in Freiheit, verbrachten die beiden Frauen zusammen. Tracy Chapman erzählt den Reportern, dass es leider kein Steak gab, dafür aber Pizza und Kahlúa, ein Kaffee-Likör, den Kathleen vor ihrer Haftstrafe gerne getrunken hat. Die langjährige Freundin platzt fast vor Euphorie und erzählt anschaulich, wie sich die beiden nach 20 Jahren wieder annäherten. „Sie lernte meine Hunde gestern kennen. Es war einfach ein total surrealer Tag“.
Nach Begnadigung: "Die erste Nacht in der sie mal wieder gut schlafen konnte"
Neben Likör und Pizza gab es auch Tee mit echter Milch, erzählt Chapman. „Sie hatte einen richtigen Löffel, mit dem sie umrühren konnte, das klingt vielleicht ziemlich selbstverständlich für Sie, aber sie war so dankbar“, führt sie aus. Kathleen Folbigg schlief letzte Nacht außerdem wieder in einem echten Bett. „Sie sagte, es wäre die erste Nacht in der sie mal wieder gut schlafen konnte, obwohl sie noch so unter Adrenalin stand“, sagt Tracy Chapman bei der Pressekonferenz. (amp)
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