Was ein Mediziner dazu sagt Schlummertaste drücken statt aufstehen - ist das schädlich für die Gesundheit?

Schlummertaste drücken und snoozen oder besser aufraffen und direkt aufstehen – an diesem Morgen-Ritual scheiden sich die Geister.
Während einige sofort beim ersten Weckerklingeln aus den Federn springen, ist die Schlummertaste für andere der beste Freund – immer und immer wieder geben „Snoozer" sich weitere fünf bis zehn Minuten Zeit, um nochmal kurz die Augen zuzumachen, bevor sie in den Tag starten. Unter welchen Gesichtspunkten das Snoozen gar kein Problem ist, führt der Allgemeinmediziner und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht oben im Video aus.
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Ihre Meinung interessiert uns! Schlummern Sie morgens gerne?

Ist es gesünder, direkt aufzustehen?

Kleiner Spoiler: Auch laut anderen Experten spielt es gesundheitlich kaum eine Rolle, ob wir uns nur einmal wecken lassen und sofort aufspringen, oder den Moment, in dem wir das warme Bett verlassen, mit der Schlummertaste herauszögern.

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Im Video: Ist Snoozen ungesund? Was die Wissenschaft dazu sagt

Es gibt auch Kritik an der Schlummertaste

Doch wie immer in der Wissenschaft gibt es auch Experten, die das anders sehen.

Der Schlafforscher Dr. Robert S. Rosenberg beispielsweise ist einer der härtesten Snooze-Kritiker. Ihm zufolge sorgt die Schlummertaste dafür, dass wir uns nach dem Aufstehen besonders träge fühlen, oftmals auch noch Stunden später.

Dies gelte laut Rosenberg vor allem dann, wenn man nach dem Betätigen der Schlummertaste wirklich noch einmal einschläft. Wer einfach nur ein bisschen döst oder im Bett schon mal überlegt, was der Tag so bringen könnte, der kann dieser Theorie zufolge weiterhin getrost snoozen.

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So schaffen Sie es, direkt aufzustehen

Mal ganz abgesehen von der Gesundheitsfrage steht ein Vorteil der Nicht-Snoozer zweifelsfrei fest: Wer das Aufstehen nicht herauszögert, hat zumindest mehr Zeit am Morgen.

Wenn Sie sich das Snoozen perspektivisch abzugewöhnen wollen, haben wir drei Tipps:

  1. Genügend Schlaf einplanen: Das beste Rezept, um morgens besser aus dem Bett zu kommen, ist so logisch wie simpel: Einfach früh genug schlafen gehen, damit wir am nächsten Morgen ausreichend erholt sind.

  2. Wecker so platzieren, dass wir aufstehen müssen. Auch ganz einfach: Wenn das Handy oder der Wecker nicht neben dem Bett stehen, bleibt uns gar nichts anderes übrig, als beim ersten Klingeln aufzustehen. Es gibt sogar Wecker, die wegrollen oder -fliegen und hartnäckige Snoozer so schon morgens zur Aktion zwingen.

  3. Rituale schaffen: Sie könnten zum Beispiel morgens direkt die Vorhänge aufziehen und ins Bad gehen, um das Gesicht mit kaltem Wasser abzuwaschen. Feste Rituale helfen nicht nur beim Einschlafen, sondern auch beim Aufstehen.

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