Plötzlich ein paar Körbchengrößen mehr!: Wegen Knoten im Hirn! Laurens (28) Brüste wachsen immer weiter
Plötzlich hören Laurens (28) Brüste nicht mehr aufzuwachsen. Anfangs nimmt die junge Frau das noch mit Humor, doch dann kommen bei einem Routine-Check auffällige Blutwerte zurück – und die Ärzte entdecken einen Knoten in Laurens Gehirn!
Auf TikTok versucht Lauren es mit Humor zu nehmen:
Lauren: „Ich hab plötzlich ein paar Körbchengrößen mehr"
Klar, über ein größeres Dekolleté freut sich Frau vielleicht sogar und auch Lauren macht sich vor einem halben Jahr erstmal keine großen Gedanken. Obwohl ihre Brüste in nur wenigen Wochen so gewachsen sind. Und sie weitere Symptome bemerkt. Denn auch ihr Zyklus ist plötzlich unregelmäßig - und:
Lauren: „Ich war irgendwie schneller müde als sonst, hatte öfter Kopfschmerzen und ich hatte plötzlich drei oder fast vier Körbchengrößen größer, obwohl ich nicht zugenommen habe. Es waren aber keine Symptome weshalb ich zum Arzt gehen würde und ich habe dann später nur deshalb die Diagnose bekommen, weil ein Bluttest wegen was anderem gemacht wurde, dabei wurde unter anderem dann festgestellt dass mein Prolaktin Wert auffällig ist."
Prolaktin ist ein Hormon, was der Körper in der Schwangerschaft bildet, erklärt uns Endokrinologe Dr. Tim Hollstein.
Tim Hollstein: „Damit die Frau Milch produziert, damit die Brust wächst und das Kind versorgen kann. Und das wird normalerweise nicht produziert, wenn die Frau nicht schwanger ist."
Lauren war und ist NICHT schwanger - und trotzdem produziert eine spezielle Hormondrüse in ihrem Gehirn seit Monaten jede Menge Prolaktin. Der Grund: Genau dort hat sich ein Knoten gebildet.
Tim Hollstein: „Das ist ein gutartiger Knoten, also kein Krebs oder so, aber der kann einfach etwas weiter wachsen und dann andere Bereiche im Gehirn verdrängen. Und das Problem ist diese Hypophyse, also diese Hormondrüse im Gehirn, die sitzt direkt am Sehnerv. Und die kann dann so ein bisschen da draufdrücken und kann dann dafür sorgen, dass der nicht mehr richtig funktioniert. Und dann kann man eventuell blind werden.“
Die 28-Jährige bemerkt zum Glück noch keine Veränderung beim Sehen. Je nach Größe lässt sich so ein Knoten auch gut mit Medikamenten behandeln - Laurens Knoten aber ist zu groß und muss in einer OP entfernt werden.
Lauren: „Dadurch, dass man es nicht sehen kann, weil es etwas im Gehirn ist, fühlt es sich irgendwie nicht real an, selbst als es hieß: Da wächst etwas in deinem Hirn. Irgendwie gruselig, darüber nachzudenken“
Bis zur Operation versucht sich Lauren gerade so gut es geht abzulenken. Ob sich danach auch ihre Brüste wieder verändern und kleiner werden, weiß sie nicht - Hauptsache im Kopf läuft dann wieder alles normal.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, Kennedy News and Media