Das ist er – der sogenannte Anisakis-Wurm – auch Heringswurm genannt. Aber wie gelangt er eigentlich in unseren Darm?
„Diese Eier von Anisakis zum Beispiel werden von kleinen Krebstieren aufgenommen in Form von Eiern, dann werden diese Krebstiere wiederum gefressen von Fischen. Da können dann die Eier weiter heranreifen zu Larven. Und wenn wir dann anschließend die Fische essen, dann sind wir die Fehlwirte. Der echte Wirt wäre eigentlich ein Meeressäuger.“
Der Wurm befindet sich also im ROHEN Fisch – so wie er im Sushi verarbeitet wird.
Was sind die Symptome? Also wie spürt man den Parasiten im Körper?
"Es kann natürlich zu Bauchschmerzen kommen, zu Erbrechen, Durchfall, also das, was sonst bei auch bei einer bakteriellen Infektion, Lebensmittelvergiftung sozusagen passieren kann.“
Und wie bekommt man den Wurm wieder aus dem Darm?
„Nach etwa drei Wochen sterben diese Larven ab. Die kann man, auch wenn man es endoskopiert, im Darm tatsächlich sehen, in der Schleimhaut und da dann auch entfernen. Besonders groß sind sie nicht. Sie sind etwa nur so im Bereich von einem Zentimeter, die Weibchen ein bisschen größer.“
Warum ist ein solcher Fall in Deutschland so selten?
„Das liegt natürlich auch an der guten Fischhygieneverordnung, die bei uns gilt, dass Ware hier tiefgekühlt werden muss. Und die Tiefkühlung, die kann eben auch diese Wurmlarven sehr gut abtöten. Das ist also bei uns jedenfalls nach Vorschriften, wenn auch Vorschriften gehandelt wird, nicht so das große Problem. Im Ausland sieht das anders aus."
Der Wurm im Sushi kommt bei uns laut Experten also nur selten vor. Wer aber länger Beschwerden hat, sollte einen Arzt aufsuchen.