Wer in Ägypten Urlaub macht, wünscht sich unter anderem bestimmt auch schöne Bräune – aber ganz sicher keinen Hautausschlag. Doch den haben gleich mehrere Gäste des Royal Star Beach Resorts in Hurghada bekommen. Darunter auch die neunköpfige Reisegruppe um Jennifer Pepi.
"Die Ausschläge waren im Intimbereich quasi, bei den Männern eher da, wo die Boxershort aufgeht oder in der Armbeuge, hier, Oberkörper, Gesichtsbereich."
Und alle sind sich über die Ursache des juckenden und brennenden Ausschlags einig: Es sei das Poolwasser gewesen.
"Immer nach dem Pool. Also wir haben eine Person gehabt, die war überhaupt nicht im Pool, gar keine Ausschläge. Eine Person war einmal im Pool, auch direkt danach einen Ausschlag gehabt."
Und nicht nur, dass ausschließlich die betroffen gewesen sein sollen, die darin planschten.
"Man hat es gerochen abends, wir waren an einem Abend von einer Tour zurückgekommen und da war wie ein Film auf dem Pool drauf."
Trotzdem beschwert sich keiner aus ihrer Reisegruppe über das Poolwasser. Ein Fehler, wie RTL-Urlaubsretter Ralf Benkö sagt – an den sich außer Jennifer Pepis Gruppe auch andere Hotelgäste gewandt haben. In so einem Fall müssen Betroffene sofort reagieren.
Ralf Benkö: "Reiseleiter informieren. Der ist der Vertreter des Reiseveranstalters und auch den Reiseveranstalter. Das ist ganz wichtig, dass man das später auch nachweisen kann, dass man sich beschwert hat. Gerade wenn man wie hier sieht, auch noch dann verschiedene Erkrankungen dabei rauskommen könnten. Also hier Hautausschläge, die sich bei mehreren Personen gezeigt haben, nachdem sie in diesem Pool waren."
Ralf Benkö wendet sich an Reiseveranstalter und Hotel. Und das Royal Star Beach Resort zeigt sich in seiner Antwort erfreulicherweise einsichtig.
Ralf Benkö: "Nachdem sie eben von den Erkrankungen und den Beschwerden erfahren hätten, hätten sie, wie es hier steht, den Pool sofort geschlossen und hätten die Wasserqualität überprüft und hätten eine Inspektion veranlasst. Und dann auch die Wasserwerte neu eingestellt und so weiter und so fort."
Der Reiseveranstalter, bei dem unter anderen auch Jennifer Pepi gebucht hat, will eine Überprüfung des Pools veranlassen. Und obwohl er sagt, dass die Gäste sich nicht schnell genug beschwert hätten, will er ihnen entgegenkommen.
Ralf Benkö: "Da wurden dann jetzt Reisepassminderungen zwischen knapp 30 % und sogar fast 50 % angeboten, je nachdem wie die Einzelfälle eben waren. Also das war schon ordentlich."
Also: Wem das Wasser im Pool nicht ganz geheuer ist, sollte sofort den Reiseleiter beziehungsweise -Veranstalter informieren. Denn im Trüben sollte man ja bekanntlich nicht fischen – und schon gar nicht baden!