Entlastung für Verbraucher bei den Strom-Kosten

Kabinett beschließt Abschaffung der EEG-Umlage

Sina Schuldt
Die Verbraucher und Firmen sollen beim Strompreis entlastet werden. Das Kabinett hat deswegen die Abschaffung der EEG Umlage ab Juli beschlossen.
deutsche presse agentur

Verbraucher und Firmen sollen beim Strompreis entlastet werden! Sie sollen nach dem Willen der Bundesregierung ab Juli keine EEG-Umlage mehr über die Stromrechnung bezahlen müssen. Das Kabinett beschloss einen entsprechenden Entwurf von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).

Verbraucher sparen so bis zu 130 Euro an Stromkosten

Die Umlage zur Förderung von Ökostrom wird dann aus dem Bundeshaushalt gezahlt. Die Stromanbieter sollen verpflichtet werden, die Entlastung in vollem Umfang an ihre Kunden weiterzugeben. Damit das Gesetz in Kraft treten kann, muss der Bundestag noch zustimmen.

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Ursprünglich war der Schritt erst für Anfang 2023 geplant. Die Spitzen der Ampel-Koalition hatten sich jedoch wegen der hohen Energiepreise geeinigt, ihn vorzuziehen.

Bisher beträgt die Umlage 3,72 Cent pro Kilowattstunde. Die Verbraucher können dann nach Berechnungen des des Preisportals Verivox folgendes sparen:

  • Ein Single-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 1.500 Kilowattstunden in diesem Jahr rund 33 Euro (brutto).

  • Bei Haushalten mit einem Jahresverbrauch von 6.000 Kilowattstunden geht es demnach um rund 133 Euro.

Den Bund kostet die vorzeitige Abschaffung laut Finanzminister Christian Lindner (FDP) rund 6,6 Milliarden Euro. (dpa/eku)

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VIDEO: Spritpreis auf Rekordniveau - die Rekordjagd geht weiter

Der Druck wächst von allen Seiten auf Deutschland, weniger Öl und Gas aus Russsland zu importieren. Die Bundesregierung sträubt sich dagegen. Minister Habeck sagt, ein Boykott sei auf Dauer nicht durchzuhalten - und darauf käme es an - Sanktionen auch langfristig aufrechtzuerhalten. Ökonomen nicht nur von der Leopoldina halten dagegen: die Auswirkungen eines Lieferstopps wären handhabbar.

Ein Lieferstopp sämtlicher russischer Energieimporte würde jeden einzelnen Bürger, je nach Szenario, mit 80 bis 1.000 Euro pro Jahr belasten, so die Ökonomen. Mehr im Video.

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