Breites Lächeln und Komplimente vom US Präsidenten, so geht sie los, die Mission "erste vorsichtige Annäherung".
Das Antrittsgeschenk von Merz hat es dann in sich. Die Geburtsurkunde eines gewissen Herrn Trump aus Bad Dürkheim, geboren 16.März 1869. Trumps aus Deutschland stammender Großvater. Die Vorzeichen also harmonisch und respektvoll.
Aufsager
Nadine to Roxel, Politik Chefkorre-spondentin
"Die Nacht verbrachte Merz schon hier im Gästehaus, besondere Ehre..."
Kaum ein Staats-Besuch gallt im Vorfeld als so heikel, der US-Präsident unberechenbar, selbst dem bayrischen Ministerpräsidenten wird es da mulmig.
O-Ton Markus Söder, CSU, MP Bayern
"Ich bin ganz froh, dass ich das nicht machen muss. Normalerweise war das Treffen zwischen Bundeskanzler und US-Präsident in der Vergangenheit immer ein Treffen unter Freunden, und jetzt, sagen wir mal so: ich habe gestern noch dem Merz gesagt, erwarte das unerwartbare."
Erwartet waren natürlich Konflikte in Sachen Zoll, oder auch der Breitschaft die Ukraine weiterhin bedingungslos zu unterstützen. Aber Merz hatte auch da etwas im Gepäck.
O-Ton Daniela Schwarzer, Bertelsmann Stiftung
"Ich denke ein wichtiges Signal von FM als Bundeskanzler des größten europäischen Landes, kann sein, dass er sagt, der Weg ist frei mehr für Sicherheit und Verteidigung auszugeben. Und das ist eine gute Botschaft die er mit nach Washington bringt."
Am späten Abend gibt es dann noch zwei Interviews mit den großen US-Fernhäusern Fox News und CNN - dann geht es nach gut 24 Stunden Kurztrip wieder zurück nach Deutschland. Nochmal kurz zurück zur Geburtsurkunde, welchen Vornamen hatte Trumps Großvater? Genau, Friedrich.