4-Jährige in Australien vermisst
Polizei sucht Spuren von Stalker am Haus von Cleos Familie
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Australien: Cleo könnte Stalker gehabt haben
Noch immer fehlt von der in Australien vermissten Cleo (4) jede Spur. Nach mehr als einer Woche hat die Polizei kaum noch Zweifel daran, dass das Mädchen in der Nacht zum 16. Oktober aus dem Zelt der Familie entführt wurde. Die Ermittler schließen nicht aus, dass die Vierjährige vor ihrem Verschwinden von einem Stalker verfolgt wurde – und haben jetzt das Haus ihrer Familie auf entsprechende Spuren untersucht.
Forensiker auf der Suche nach Fingerabdrücken
Mehrere Stunden lang ermittelten Forensiker am Wohnhaus von Familie Smith in Carnarvon (Westaustralien), wie das Portal "WA Today" berichtet. Am Zaun versuchten die Experten, Fingerabdrücke zu nehmen. Im Hinterhof machten sie Fotos.
Hintergrund der Untersuchung ist offenbar auch, dass in der Gegend um den Campingplatz, von dem Cleo verschwand, zehn bis 20 registrierte Sexualstraftäter leben. Die Polizei hatte bereits im Laufe der Woche angekündigt, sie unter die Lupe zu nehmen.
Cleos Mutter: Sie wäre niemals weggelaufen
Die Ermittler machen sich "ernsthafte Sorgen" um Cleo und gehen von einer Entführung aus, denn: Die Vierjährige hätte den Reißverschluss des Familienzeltes nicht selbstständig öffnen können, da dieser zu hoch angebracht sei, wie die Polizei erklärte. Dass Cleo einfach aus dem Zelt gelaufen ist und sich verirrt hat, gilt deshalb als sehr unwahrscheinlich.
Auch Cleos Mutter Ellie Smith kann sich das nicht vorstellen. "Sie würde nie davonlaufen, sie würde nie alleine das Zelt verlassen", erzählte sie mit ihrem Freund Jake Gliddon dem australischen Sender "7News". Außerdem sei Cleo "viel zu faul zum Laufen" und würde auch nicht weit mit dem Fahrrad fahren.
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4-Jährige verschwand nachts von Campingplatz
Ellie Smith und ihr Freund wollten auf dem abgelegenen Campingplatz nahe der Quobba Blowholes an der westaustralischen Küste mit Cleo und ihrer kleinen Schwester Isla das Wochenende verbringen. Nachdem sie nachts noch einen Schluck Wasser getrunken hatte, schlief Cleo wieder ein – genauso wie ihre Mutter. Als Ellie Smith morgens aufwachte, war ihre Tochter nicht mehr da.
Anwohner sollen Überwachungskamera-Aufnahmen schicken
Die Ermittler hoffen, dass ein möglicher Täter von privaten Kameras gefilmt worden ist. Polizist Rod Wilde rief Anwohner im Umkreis von 1.000 Kilometern um den Campingplatz auf, Videos von Überwachungskameras oder Auto-Dashcams zu überprüfen. "Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine Aufnahme relevant ist oder nicht, melden Sie sich bei uns. Wir bilden uns dann ein Urteil", sagte er zu "WA Today".
Die Regierung des Bundesstaates Westaustralien hat eine Belohnung in Höhe von einer Million australische Dollar (rund 640.000 Euro) für Hinweise ausgelobt, die zur vermissten Cleo führen. (bst)