Kind verschwand nachts aus dem Zelt seiner Familie
Verzweifelte Suche nach vermisster Cleo (4): Polizei macht sich "ernsthafte Sorgen"
Wo ist die kleine Cleo? Das Mädchen scheint wie vom Erdboden verschluckt. Die Vierjährige verschwand in der Nacht auf den 16. Oktober beim Campen in Australien aus dem Zelt ihrer Familie. Inzwischen machen sich die Ermittler „ernsthafte Sorgen“ um das Kind, wie es in einer Mitteilung der Polizei des Bundesstaates Western Australia heißt.
Auch Mordermittler arbeiten jetzt an dem Fall der vermissten Cleo
Cleos Mutter wandte sich nach dem Verschwinden ihrer Tochter an die Öffentlichkeit. Sie ist überzeugt, dass ihre Tochter niemals alleine das Zelt verlassen oder weglaufen würde. Cleo sei viel zu faul zu laufen. Für die Mutter gibt es daher nur eine logische Erklärung: Jemand müsse wissen, wo ihr Kind ist.
Auch die Polizei schließt ein Verbrechen offenbar nicht mehr aus. Eine Mordermittler-Gruppe unterstützt die Suche nach dem kleinen Mädchen, erklärte die Polizei. „Die Polizei von Western Australia untersucht alle denkbaren Möglichkeiten“, so die Beamten. Auch forensische Experten und ortskundige Ermittler würden an dem Fall mitarbeiten. Der Campingplatz bleibt vorerst geschlossen, weil er als möglicher Tatort gilt.

Vierjährige lag morgens nicht mehr im Zelt
Wurde Cleo entführt? Verließ das Kind das Zelt und ist ihm dann etwas zugestoßen? All das ist im Moment noch völlig unklar. Laut Cleos Mutter lag das Mädchen gegen 1:30 Uhr morgens noch im Zelt und bat um etwas zu trinken. Dann seien alle wieder eingeschlafen. Als die Mutter das nächste Mal gegen 6 Uhr morgens wach wurde, war der Reißverschluss am Zelteingang offen und die Vierjährige nirgends zu sehen. Zusammen mit Cleo verschwand auch ihr Schlafsack.
Die Mutter und ihr Lebensgefährte schlugen sofort auf dem Campingplatz Alarm, doch bisher blieben alle Suchmaßnahmen vergeblich. „Heute erwarten wir auch Beamte der Reiterstaffel, die uns bei der Suche unterstützen sollen“, sagte ein Polizeisprecher dem australischen Sender ABC. Suchtrupps klapperten auch alle Hütten an der Küste rund um den Campingplatz ab – vergeblich. Zwischenzeitlich musste die Suche sogar unterbrochen werden, weil sich das Wetter rund um Macleod (50 Kilometer nördlich von Carnarvon) massiv verschlechterte.

Polizei findet Cleos Verschwinden „wirklich, wirklich beunruhigend“
Aber die Beamten sind sich noch nicht einmal sicher, ob das Mädchen überhaupt noch in der Nähe ist. „Falls sie die Gegend hier verlassen hat, wäre das unser Worst-Case-Szenario“, erklärte Inspector sagt Jon Munday dem Sender. Denn das wäre dann für alle ein deutlicher Hinweis, darauf, dass etwas Schreckliches mit dem Kind passiert sein konnte. Er beurteilte das mysteriöse Verschwinden der Vierjährigen als „wirklich, wirklich beunruhigend“. (jgr)