Ein Hoffnungsschimmer

Billigflieger Ryanair kündigt Preissturz an!

Ryanair Boeing 737-800 Aircraft Departs From Amsterdam Ryanair Boeing 737-800 aircraft as seen during take-off and fly and phase departing from Amsterdam Schiphol Airport, flying to Dublin Ireland. The Boeing B738 passenger airplane from the Irish ultra low-cost airline carrier has the registration EI-DWM. The aviation industry and passenger traffic are showing growth after the 2-year period with the Covid-19 coronavirus pandemic having a negative impact on the travel and tourism business industry. The budget carrier is the largest airline in Europe by total scheduled passengers in 2021. Amsterdam, The Netherlands on April 27, 2022 Amsterdam Netherlands PUBLICATIONxNOTxINxFRA Copyright: xNicolasxEconomoux originalFilename: economou-ryanairb220427_npMGY.jpg
Können wir schon bald deutlich günstiger in den Urlaub fliegen?
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Ryanair steht unter Erfolgsdruck - eine gute Nachricht für uns alle.
Europas größter Billigflieger Ryanair hat zu Beginn dieses Jahres deutlich weniger verdient als noch ein Jahr zuvor. Jetzt will der Konzern mit niedrigen Preisen mehr Kunden in die Flugzeuge locken.

Der Gewinn bei Ryanair geht deutlich zurück

Grund: Wegen niedrigerer Flugpreise geht bei Ryanair der Gewinn deutlich zurück. Zudem zeigt sich das Unternehmen für das zweite Geschäftsquartal vorsichtig. Die Preisgestaltung sei schwierig, und die Ticketpreise dürften deutlich niedriger sein als vor einem Jahr, teilte das irische Unternehmen in Dublin mit. Zuvor hatte die Airline mit gleichbleibenden bis leicht steigenden Preisen gerechnet.

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Ticketpreise schon um 15 Prozent gefallen

Im abgelaufenen ersten Geschäftsquartal seien die Ticketpreise im Schnitt um 15 Prozent gefallen, hieß es. Anders als im Vorjahr waren die reisestarken Osterfeiertage teils in den März gefallen. Zudem musste die Airline den Kunden höhere Preisnachlässe gewähren als geplant. Für die drei Monate bis Ende Juni stand unter dem Strich ein Überschuss von 360 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte die Easyjet-Konkurrentin noch einen Überschuss von knapp 663 Millionen Euro erzielt.

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Mehr Passagiere - aber weniger Auslastung der Maschinen

In den Monaten April bis Juni zählte Ryanair rund 55,5 Millionen Fluggäste und damit zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das Unternehmen will im laufenden Geschäftsjahr die Passagierzahl steigern, und zwar um acht Prozent auf 198 bis 200 Millionen Fluggäste. Die Auslastung der Maschinen verschlechterte sich in den drei Monaten bis Ende Juni von 95 auf 94 Prozent, und der Umsatz schrumpfte leicht um ein Prozent auf 3,63 Milliarden Euro.

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August und September werden besonders wichtig für Ryanair

Das Ergebnis für das erste Halbjahr hängt nun von den Buchungen und den Erträgen im August und September ab. Einen präzisen Gewinnausblick wollte das Management um Ryanair-Chef Michael O’Leary nicht abgeben. Die Billigfluglinie habe selbst die pessimistischsten Schätzungen verfehlt und sei nun für die Ticketpreise im laufenden Quartal deutlich pessimistischer als bisher, schrieb Analyst Harry Gowers von der Bank JPMorgan. Dementsprechend dürften die Markterwartungen für den Gewinn deutlich sinken. (dbl mit dpa)