Billigflieger
Billigflieger bzw. Billigfluggesellschaften bieten, im Vergleich zu klassischen Fluggesellschaften, Flüge zu deutlich niedrigeren Preisen an.

Fluggesellschaften, die preiswerte Flugreisen zu nationalen und internationalen Zielen anbieten, werden umgangssprachlich als Billigflieger bezeichnet. Der Begriff bezieht sich zudem auf Anbieter, die deutlich geringere Flugpreise verlangen als eine klassische Fluggesellschaft.
Das Prinzip von kostengünstigen Flügen stammt aus den USA und wurde bereits in den 1970er Jahren erfolgreich erprobt. Mitte der 1990er Jahre wurde das Prinzip auch in Europa erstmals angewendet. In der Anfangszeit flogen sie jedoch nur kleinere Flughäfen wie Frankfurt-Hahn oder Düsseldorf-Weeze an. Mit der Deregulierung des Flugverkehrs ist das Angebot für Billigflüge enorm gestiegen, weshalb auch größere, für die Fluglinie teurere Ziele angeflogen werden können. In Deutschland ist dadurch statistisch gesehen jeder fünfte Flug ein Billigflug. Bekannte Billigfluggesellschaften in Europa sind Ryanair und easyJet. Häufig gründen auch klassische Fluggesellschaften über ein Tochterunternehmen Billigfluglinien wie zum Beispiel Lufthansa mit ihrer Tochter Eurowings.
Neben dem geringen Preis für Flugtickets ist der größte Unterschied zwischen Billigfliegern und klassischen Fluggesellschaften der Komfort für die Reisenden. Angesichts der geringen Ticketpreise müssen sie auf verschiedene Komfortmerkmale verzichten. Je nach Geschäftsbedingung ist zum Beispiel die Zahl des Handgepäcks in Größe und Gewicht limitiert. Das aufzugebende Gepäck muss in den meisten Fällen sogar zusätzlich bezahlt werden. An Bord eines Billigfluges erhalten Fluggäste außerdem keine kostenlose Verpflegung und müssen mit weniger Beinfreiheit auskommen.
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