Jürgen H. bestreitet alles
Missbrauch in 725 Fällen! Vater soll Kinder jahrelang vergewaltigt haben
ER soll ihre Kindheit zum Albtraum gemacht haben!
Von 2002 bis 2010 soll Jürgen H. seinen Sohn und seine Tochter in ihren Kinderbetten mehr als 700 Mal sexuell missbraucht haben. Gemeinsam reisen die Kinder im vergangenen Jahr die Mauer des Schweigens ein und zeigen ihren Vater an.
Vater soll Kinder 725 Mal missbraucht haben
Seit seinem zwölften Lebensjahr habe sich sein Vater an ihm vergangen, erzählt der Sohn im Gespräch mit RTL. „Ich habe auch im ehelichen Bett bei ihm geschlafen, was es für ihn noch einfacher gemacht hat“, erinnert er sich. Seine Schwester sei bei dem ersten von so vielen Übergriffen gerade einmal neun Jahre alt gewesen. Auch die Cousine berichtet von einem Vorfall, zu dem es während einer Übernachtung im Haus von Jürgen H. gekommen sei – und bringt damit ein Verfahren ins Rollen.
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Nach Jahren, in denen sie mit Depressionen und Albträumen kämpft, offenbart sie sich 2024 ihrem Cousin in einer Facebook-Nachricht. Gemeinsam arbeiten sie das Erlebte auf und zeigen den heute 65-Jährigen an. „Hätte mir meine Cousine nicht geschrieben, wäre das in ein paar Jahren verjährt und das wäre es dann gewesen.“
Zwar ist der mutmaßliche Übergriff an der Cousine tatsächlich verjährt, die 725 Vergehen an Bruder und Schwester dagegen nicht. Jürgen H. muss sich nun vor dem Landgericht Dessau verantworten.
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Angeklagter bestreitet Missbrauchs-Vorwürfe
Während des Verfahrens offenbart der Angeklagte zwar eine starke Alkoholabhängigkeit, die heftigen Missbrauchs-Vorwürfe bestreitet er dagegen vehement. Er könne sich nicht daran erinnern, erklärt er.
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Für seinen Sohn ist klar: Jürgen H. kann sich an alles erinnern. „Er hat es am Ende nicht mehr geschafft, uns anzugucken. Er hat an manchen Stellen so gefasst gewirkt, wo alle anderen im Raum die Fassung verloren haben.” Bei einer Verurteilung droht eine Freiheitsstrafe von bis zu 15 Jahren.