Bald stellen wir die Uhren wieder auf Winterzeit!Mini-Jetlag durch Zeitumstellung? So beugt ihr jetzt schon vor!

Spürt ihr das auch, wenn die Uhren umgestellt werden?
In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober 2025 ist es wieder so weit – die Uhren werden auf Winterzeit zurückgestellt. Dann heißt es Abschied nehmen von den langen Tagen und dem späten Sonnenlicht. Auch wenn uns die Zeitumstellung eine Stunde mehr Schlaf bringt, fällt es vielen dennoch schwer, sich an den veränderten Rhythmus der Winterzeit zu gewöhnen.
Sommer- auf Winterzeit: Vielen Menschen macht der Wechsel zu schaffen
Die Ergebnisse einer im Auftrag der DAK Gesundheit durchgeführten Forsa-Umfrage aus dem letzten Jahr sprechen für sich: Demnach leidet mehr als jeder Vierte (28 Prozent) an Problemen wegen der Zeitumstellung.
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Dabei habe der Großteil (79 Prozent) mit Schlappheit und Müdigkeit zu kämpfen. Bei 62 Prozent hätte die Zeitumstellung schon zu Ein- und Durchschlafproblemen geführt. Bei etwas weniger als der Hälfte leide zudem die Konzentration (39 Prozent).
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Fit trotz Zeitumstellung: Das hilft gegen den Mini-Jetlag
Diesen Problemen könnt ihr zumindest etwas entgegenwirken. Zum Beispiel, indem ihr den Abend „leicht“ gestaltet: Die Zeitumstellung könnte dazu führen, dass man abends früher müde wird. Früher ins Bett gehen ist aber nicht unbedingt die beste Lösung – im Zweifel ist man dann am nächsten Morgen auch früher wach. Das Hamsterrad dreht sich weiter.
Besser: „Mit Sport, leichterer Mahlzeit am Abend sowie Verzicht auf Alkohol kann man die Müdigkeit abends vorübergehend vertreiben“, erklärt Hans-Günter Weeß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin im Interview mit Focus. Übrigens: Auch der Mittagsschlaf sollte tabu sein.
Was auch helfen kann: Fangt früh genug mit der Umstellung an! Geht dazu einfach in den Tagen vor der Zeitumstellung jeden Abend ein paar Minuten später ins Bett – der Experte empfiehlt 10 bis 15 Minuten. Wer es zeitlich schafft, der kann die Minuten morgens auch an die Schlafenszeit anhängen. So sei man gewappnet, wenn man durch die Zeitumstellung länger wach bleiben muss – oder darf!?
Gut zu wissen: Laut dem Experten gewöhnen sich die meisten Menschen innerhalb von wenigen Tagen an die neue Zeit. Dann sollte der Mini-Jetlag überwunden sein.
Und gegen den generellen Winterblues? Da hilft besonders: Zeit an der frischen Luft! Bewegung – und die insbesondere im Freien – kann Wunder bewirken. Selbst bei bewölktem Himmel ist das eine echte Hilfe, wenn es um das Stimmungstief im Winter geht.
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Warum fällt uns die Zeitumstellung überhaupt so schwer?
Achim Kramer, Leiter des Arbeitsbereichs Chronobiologie an der Charité Berlin, erklärt ebenfalls im Focus-Interview, dass schon eine Stunde der Zeitumstellung unsere innere Uhr durcheinander bringen kann. Und genau das kann zum Problem werden. Denn: Die innere Uhr steuere nicht nur unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, sondern auch Stoffwechsel- und Entgiftungsprozesse.
Im Winter kommt außerdem noch ein weiterer entscheidender Faktor hinzu: Wir leiden unter Lichtmangel! Es wird früher dunkel, die Tage werden kürzer. Die Folge: Der Körper produziert mehr vom Schlafhormon Melatonin, wie unter anderem die Barmer Krankenkasse auf ihrer Website erklärt. Mehr von dem Schlafhormon führe im Umkehrschluss zu mehr Müdigkeit.
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Wer die kuschelige Jahreszeit also ohne Winterblues und Dauermüdigkeit genießen möchte, der sollte spätestens jetzt anfangen, auch eine Frischluft-Routine in den Alltag einzubauen. (vho)