RTL/ntv-Trendbarometer

Vier Tage Arbeiten bei vollem Gehalt: Wie überraschend die Deutschen darüber denken!

Frau meditiert beim Arbeiten
Weniger Stress, mehr Produktivität: Kann die Vier-Tage-Woche ein Vorbild für den deutschen Arbeitsmarkt sein?

Vier Tage arbeiten und das gleiche Gehalt am Ende des Monats auf dem Konto – das klingt doch hervorragend! Doch Pustekuchen! Ein großer Teil der Deutschen findet eine Vier-Tage-Woche für alle gar nicht sinnvoll!

Befürworter argumentieren: Unternehmen werden so attraktiver für Fachkräfte

Seit einiger Zeit wird über das Modell einer „Vier-Tage-Woche“ diskutiert. Ein Modell sieht vor, eine sogenannte Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich einzuführen, bei der Arbeitnehmer künftig weniger Stunden arbeiten, dafür aber das gleiche Gehalt beziehen würden wie bisher.

Während die Befürworter einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich meinen, dass dadurch die Arbeitnehmer entlastet und Unternehmen auch attraktiver für neue Arbeitskräfte werden, argumentieren die Gegner, dass eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich viele Unternehmen finanziell überfordern würde und die anfallende Arbeit sich nicht ohne weiteres auf weniger Arbeitsstunden verteilen lasse.

Für das RTL/ntv-Trendbarometer hat Forsa zur Vier-Tage-Woche gefragt: 55 Prozent der Befragten finden eine generelle Einführung der Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich nicht sinnvoll, 42 Prozent finden das sinnvoll.

Lese-Tipp: Die Vier-Tage-Woche: Wunschdenken oder realistisches Modell?

Anhänger der Grünen befürworten das Modell am stärksten

Auch unter den abhängig Beschäftigten und sogar unter den Gewerkschaftsmitgliedern fände jeweils nur etwa die Hälfte die generelle Einführung der Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich sinnvoll.

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Unter den Anhängern der verschiedenen Parteien befürworten nur die Anhänger der Grünen mehrheitlich (69 Prozent) die generelle Einführung einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohn-ausgleich. Unter den Anhängern der SPD spricht sich eine knappe Mehrheit (53 Prozent), unter den Anhängern der FDP – wie auch unter den Anhängern von Union und AfD – eine große Mehrheit (76 Prozent) dagegen aus. (forsa/eku)

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Informationen zur Forsa-Umfrage:

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL und ntv am 20. und 21. April 2023erhoben.

Datenbasis: 1.001 Befragte

Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa

Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.