Mit Baggern, Drohnen und Leichenspürhunden durchkämmen die Einsatzkräfte heute dieses Grundstück im brandenburgischen Lindenberg. Es ist das Zuhause der Großmutter des verdächtigen Florian R. Durch neue Hinweise gerät das Haus nun erstmals in den Fokus der Ermittlungen.
„Hierbei besteht aufgrund der neu gewonnenen Erkenntnisse der Verdacht, dass der Leichnam von Rebecca durch den Beschuldigten am Tattag dorthin gebracht wurde und zumindest vorübergehend dort gelagert oder sogar vergraben wurde."
Das Grundstück ist rund 90 Kilometer von Berlin-Britz entfernt, wo die 15-Jährige Rebecca Reusch im Februar 2019 zum letzten mal gesehen wird – im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers. Florian R ist seit Beginn der Ermittlungen Hauptverdächtiger in dem Fall. Die Beamten nehmen ihn zwei mal fest, bislang fehlen aber die entscheidenden Beweise. Das könnte sich jetzt ändern, denn manche Spuren verschwinden auch nach mehreren Jahren nicht.
„Also Leichenspürhunde, wenn sie gut ausgebildet worden sind, können sehr gut und sehr viel riechen. Auch nach sehr langer Zeit, wenn die Leiche eingepackt vergraben worden ist, wird es für den Hund etwas schwieriger, aber nicht unmöglich."
Florian R. soll zu dem Haus und dem Garten seiner Großmutter freien Zugang gehabt haben. Aktuell ist der Verdächtige auf freiem Fuß. Ein neuer Haftbefehl liegt noch nicht vor. Staatsanwaltschaft und Polizei werden in den kommenden Tagen weiter nach Hinweisen suchen – und hoffen so bald endlich Klarheit zu haben - was vor über sechs Jahren mit Rebecca Reusch passiert ist.