Brisanter Brief im Mordfall Gabby Petito veröffentlicht
"Wenn du eine Leiche entsorgen musst, werde ich mit einer Schaufel und Müllsäcken auftauchen"
Die Liebe einer Mutter ist schier grenzenlos. Komme was wolle...
Das gilt wohl auch für Roberta Laundrie. Ihr Sohn Brian (†23) tötete im Sommer 2021 seine Verlobte Gabby Petito (†22). Jetzt kommt raus: In einem Brief versprach Roberta ihrem Sohn zu helfen, sollte er eine Leiche loswerden wollen. Wusste die Mutter etwas von Mordplänen?
"Burn after reading!": Brian sollte den Brief nach dem Lesen verbrennen
Paukenschlag beim Zivilprozess der Petitos gegen die Laundries am Mittwoch. Dort kommt ein Brief ans Tageslicht. Darin heißt es unter anderem: „Wenn du im Gefängnis bist, backe ich einen Kuchen und lege eine Feile hinein. Wenn du eine Leiche entsorgen musst, werde ich mit einer Schaufel und Müllsäcken auftauchen.“ Zuvor hatte der 23-Jährige seine Verlobte Gabby Petito erwürgt.
Pikant: der Brief trug die Aufschrift „Burn after reading“, also die Aufforderung, den Brief nach dem Lesen zu verbrennen.
Der Brief sei in Brians Rucksack gefunden worden, als man seine Leiche im Myakkahatchee Creek Environmental Park in North Port im US-Bundesstaat Florida entdeckt hatte. War Roberta Laundrie in die tödlichen Pläne ihres Sohnes eingeweiht?
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Wollte Roberta Laundrie ihren Sohn auch aus dem Gefängnis holen?
Vor Gericht wehrte sich Roberta Laundrie gegen die Vorwürfe. Sie behauptete, sie habe den Brief vor Juni 2021 geschrieben, also bevor die Reisebloggerin und ihr Verlobter zu einem Roadtrip quer durchs Land aufbrachen.
Auch für die verdächtige Aufschrift des Briefs („Nach dem Lesen verbrennen“) hat Brians Mutter eine Erklärung. Diese beziehe sich auf ein Buch, das Gabby ihrem Verlobten geschenkt haben soll. Darin wird der Protagonist aufgefordert, Briefe an sich selbst zu schreiben und sie dann zu verbrennen. Ein „Insider“ zwischen Mutter und Sohn?
Außerdem wolle Roberta nicht wirklich eine Leiche verschwinden lassen, auch keine Feile ins Gefängnis schicken. Dies seien vielmehr Verweise auf Brians Lieblingsbücher aus der Kindheit („Little Bear“ und „The Runaway Bunny). Vor Gericht erklärte Roberta Laundrie, dass solche Sätze im Freundes- und Familienkreis vorkamen. Also alles nur ein merkwürdiger Zufall?
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Gabby Petitos Eltern klagen gegen Brian Laudries Eltern
Der Anwalt der Laundries sagte vor Gericht, dass „die Wortwahl seiner Mandantin im Nachhinein unglücklich“ sei. Ob Mordkomplott oder grenzenlose Mutterliebe – das muss jetzt das Gericht in Sarasota (Florida) klären.
Gabbys Eltern Joe Petito und Nichole Schmidt werfen Brians Eltern vor, ihnen vorsätzlich psychische Schmerzen zugefügt zu haben, als sie während der Suche nach Gabby auf Telefonanrufe und Emails nicht reagierten. (kra)