Killer verging sich an ihrer Leiche
Mord an Marie Sophie (14): Anklage gegen René G. (21) erhoben

Er soll Marie Sophie (14) getötet und sich an ihrer Leiche vergangen haben.
Knapp drei Monate nach dem mutmaßlichen Mord an der Schülerin in Bad Emstal (Hessen) hat die Staatsanwaltschaft Kassel Anklage gegen René G. (21) erhoben. Er soll Sophie laut Anklage „zur Befriedigung des Geschlechtstriebs“ erwürgt haben. Die beiden kannten sich.
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Leiche der 14-Jährigen an Feldweg in Bad Emstal entdeckt
René G. wird zudem vorgeworfen, sich durch die Tat mit der Störung der Totenruhe eine andere Straftat ermöglicht zu haben. Er habe die Leiche in sexuell motivierter Weise berührt, heißt es in der Anklage.
Die Leiche der 14-Jährigen wurde am 28. September am Rande eines Feldwegs in Bad Emstal entdeckt. Sie war seit dem Vorabend vermisst worden. Am folgenden Tag wurde René G. wegen des dringenden Verdachts des Mordes festgenommen. Er sitzt seither in Untersuchungshaft.
Sophies Mutter hatte René G. früh im Verdacht
Weil er zur Tatzeit 20 Jahre alt und somit ein Heranwachsender war, ist eine Jugendkammer des Landgerichts Kassel für den Fall zuständig. Das Landgericht muss nun über die Zulassung der Anklage entscheiden, erst dann können Prozesstermine festgelegt werden.
Sophies Mutter Christina R. hatte den mutmaßlichen Täter schon früh im Verdacht: „Ich habe sofort gesagt, wer's war", sagte sie zu RTL. Er habe sich an der Suche nach ihrer Tochter beteiligt und sich dabei auffällig verhalten.
Eltern der getöteten Sophie leben getrennt
Damian S., der Vater der 14-Jährigen, kannte René G. nicht. Er und Christina R. leben getrennt, die 14-Jährige lebte bei ihrer Mutter. Von Sophies Tod habe er am Telefon erfahren, erzählte Damian S. im Gespräch mit RTL. Seit dem Tod seiner Tochter habe er schlaflose Nächte. „Man hat abends Angst, die Augen zuzumachen." (bst)