Er ist in der Not vorbereitet!: Wasser, Nudeln und Co: Prepper Tobias wappnet sich für den Ernstfall
Er weiß, was jeder zu Hause haben sollte! Tobias Zweckerl berät unter anderem das Deutsche Rote Kreuz oder das Technische Hilfswerk in Sachen Krisenvorsorge. Was dabei genau zu beachten ist und welcher Lebensmittelvorrat in jeden Haushalt gehört, verrät er uns im RTL-Interview.
Drei ein halb Kilo Getreideprodukte, Kartoffeln oder Reis, pro Person: So viel sollte jeder bei sich zu Hause horten. Brot ist ungeeignet, weil es nicht lange frisch bleibt. Pumpernickel dagegen schon, das Brot aus der Dose, zwei Jahre haltbar - aber nicht jedermanns Geschmack. Eine leckere haltbare Alternative: Knäckebrot:
„Wollen nichts wegschmeißen. Sondern nur Produkte kaufen, die wir selbst im Alltag auch verbrauchen.“
Prepper Tobias Zweckerl aus Ebsdorfergrund berät unter anderem das Deutsche Rote Kreuz oder das Technische Hilfswerk in Sachen Krisenvorsorge. Knäcke oben ohne? Ohne ihn, das wäre dann doch recht trocken. Der Prepper mags gern lecker.
„Was ich gern bevorrate ist Honig, … verdirbt eigentlich nicht.“
Vitamine? Das wird im Ernstfall schwierig. Möglich sind Konserven, nicht aber frisches Obst oder Gemüse. Für den Körper aber für ein paar Tage kein Problem.
„Brauchen nicht nur Essen sondern auch Trinken. Wollen auf Kaffee nicht verzichten. Bei längerem Stromausfall Instantkaffee auf Campingkocher zubereiten. Auch der ist sehr lange haltbar.“
Oder einfach Wasser: 20 Liter in Flaschen pro Person – es kann so einfach sein.
„Was ich schlimm finde, sind Youtube-Kanäle, die mit diesem Thema Stimmung machen, ihre überteuerten Produkte zu bewerben, spezielle Krisennahrung, Finanzprodukte und ähnliches.“
Besser nur Produkte kaufen, die ohnehin auf dem Speiseplan stehen würden.
„Denn wenn ich meinen Vorrat anlege wie einen tiefen Küchenschrank, dann verbrauche ich vorne das, was ich hinten nachlege. Ein guter Notfallvorrat soll kein Vorrat sein, den ich nicht anrühre, sondern einfach ein Puffer mit den Lebensmitteln, die ich sowieso einfach im Alltag verbrauche.“
Wie den Klassiker, der wenig Platz braucht, günstig ist – und den fast jedes Kind mag.
Dazu passierte Tomaten, für eine Sauce. Oder einfach Ketchup. Auch Instantgerichte sind lange haltbar.
„Allgemeiner Einstieg in eine Katastrophenlage: erst Chaos, dann sortiert es sich, so lange die Helfer entlasten.“
Also Haferflocken oder Müsli in die Vorratskammer, ein Jahr haltbar, mit H-Milch, drei Monate haltbar, eine praktische Alternative. Jeder Haushalt sollte folgende drei Dinge für den Notfall da haben:
„Ein Lebensmittelvorrat, eine Möglichkeit eine Zeit ohne Strom auszukommen, und ein Erste Hilfe Set mit Feuerlöscher.“
Im Heimatschutzministerium, ja, so was haben auch wir Hessen, und zwar im Innenministerium, hat der Krisenstab der Landesregierung aufgerüstet: hat zuletzt unter anderem über 600 weitere Katastrophenschutz-Fahrzeuge angeschafft.
„Der Katastrophenschutz in Hessen ist gut aufgestellt. 80.000 ehrenamtliche Helfer, das Land hat mit unserer Ausstattungsoffensive über 100 Millionen Euro investiert.“
Hoffentlich wird der Ernstfall niemals eintreten. Aber das Vorsorgen verursacht keine zusätzlichen Kosten, da die Lebensmittel nach und nach ohnehin verbraucht werden. Und jeder kann auf seine oder ihre eigenen Vorlieben und Bedürfnisse eingehen und das Lecker-Prepper-Menü individuell anpassen.