Neuer Bußgeld-Katalog
Malle greift durch! Hier drohen jetzt bis zu 3.000 Euro Strafe
Pünktlich zur Urlaubssaison 2024 wird es teuer!
In Palma de Mallorca soll es gesitteter zugehen. Um das durchzusetzen, hat Bürgermeister Jaime Martínez einen umfangreichen neuen Bußgeld-Katalog präsentiert. Für Touristen heißt das: Lieber die neuen Regeln befolgen – sonst wird es teuer. Wir stellen die wichtigsten und teuersten Neuerungen vor.
Höhe der Strafen wird mehr als verdreifacht
Damit die neuen Regeln rund um E-Scooter, Alkoholexzesse und Wildpinkeln eingehalten werden, steigen die Strafen für Vergehen empfindlich ein. Die zu zahlenden Beiträge wurden in fast allen Fällen verdreifacht. Für geringe Verstöße zahlte man bislang 100 bis 150 Euro. Künftig werden es 300 bis 750 Euro sein, berichtet die spanische Zeitung Ultima Hora. Mittlere Verstöße kosten demnach zwischen 750 und 1.500 Euro pro Vergehen. Für schwere Regelbrüche müssen Täter bis zu 3.000 Euro zahlen.
Dabei besonders im Visier des Bürgermeisters: Der Partytourismus am beliebten Ballermann. Den Einheimischen ist das ausgelassene Feiervolk schon lange ein Dorn im Auge. Die empfindlichen Strafen sollen jetzt abschrecken und Touristen sollten die Regeln ernst nehmen. „Das ist keine Absichtserklärung, wir werden das umsetzen“, sagt Martínez mit Nachdruck laut Mallorca Magazin. Statt rund 800 Polizisten, sollen ab Sommer 1.100 Beamte die Playa de Palma überwachen.
Doch was genau zählt zu diesen Verstößen?
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Leichte Verstöße kosten bis zu 750 Euro Strafe
Dazu zählen laut Medienberichten Verkehrssünder mit E-Scootern. Denn das Fahren der motorisierten Roller geht auf Mallorca mit mehr Regeln einher, berichtet die Bild-Zeitung. Fahrer müssen mindestens 16 Jahre alt sein und eine reflektierende Warnweste tragen. Auch sind sie nur in ausgewiesenen Zonen erlaubt. Wer Kopfhörer während der Fahrt trägt, macht sich ebenfalls strafbar.
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Mittlere Vergehen kosten zwischen 750 und 1.500 Euro Strafe
Wer mit Handzetteln oder Werbeplakaten beispielsweise nach einer Wohnung sucht, muss ebenfalls mit bis zu 1.500 Euro Strafe rechnen. Dazu zählt auch das Aufkleben von Stickern. Die Stadt sieht das künftig als Verschandelung des öffentlichen Raums an.
Spiele und Wetten gegen Geld sind im öffentlichen Raum untersagt. Das betrifft auch die bekannten Hütchenspieler. Bei mehrfachem Vergehen steigt die Strafe auf bis zu 3.000 Euro.
Für Partytouristen wichtig: Auch Saufgelage können künftig teuer werden – insbesondere wenn sich große Gruppen bilden, die den öffentlichen Raum stören. Drogen sind generell verboten.
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Schwere Vergehen kosten zwischen 1.500 und 3.000 Euro Strafe
Zu diesen Vergehen zählen Graffiti-Sprühen und andere Arten des Vandalismus. Das illegale Bemalen oder Besprühen von Häusern kostet dann bis zu 3.000 Euro. Sind die Täter noch minderjährig, haften die Erziehungsberechtigten.
Wildpinkeln kostet künftig bis zu 3.000 Euro – ein teurer Toilettengang. Ebenfalls unter Strafe stehen Spucken und Koten.
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Palma de Mallorca soll somit familienfreundlicher werden. Bürgermeister Martínez wies mehrfach darauf hin, dass es mittlerweile gleich mehrere Fünf Sterne Hotels an der Partymeile gebe. Das ausgelassene Party-Verhalten sei nicht mehr zu akzeptieren. Er machte deutlich, dass bei ausländischen Gästen keine Ausnahmen gemacht werden. (lra)