Staatsanwaltschaft gibt Update zur Suche an Stausee

Fall Maddie McCann: Auswertung der gefundenen Gegenstände dauert an

Maddie McCann vermisst.
Nach der neuen Suchaktion im Fall Maddie McCann werten die Ermittler Gegenstände aus, die sie an einem Stausee gefunden haben.
DPA

Vor 16 Jahren verschwand die dreijährige Madeleine McCann spurlos aus einer Ferienanlage in Praia da Luz (Portugal). Was mit ihr geschah, ist nach wie vor ein Rätsel. Doch jetzt kommt offenbar wieder Bewegung in den Fall: Nach einer neuen Suchaktion werten die Ermittler dabei gefundene Gegenstände aus.

Portugal: Gebiet an Stausee nach Beweisstücken abgesucht

"Die in der vergangenen Woche im Bereich des Arade-Stausees in Portugal durchgeführte Suchaktion ist am Donnerstag nach drei Tagen planmäßig beendet worden", teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig am Donnerstag (1. Juni) mit. "Ein zuvor genau festgelegtes Gebiet entlang des Stausees wurde vollständig nach möglichen Beweisstücken abgesucht."

Bei der Suche seien "einige Gegenstände sichergestellt" worden, heißt es weiter. "Diese werden in den kommenden Tagen und Wochen ausgewertet. Ob einzelne der Gegenstände tatsächlich einen Bezug zu dem Fall Madeleine McCann haben, lässt sich derzeit noch nicht sagen."

Experte zum Fall Maddie McCann: Was verraten uns Spuren nach 16 Jahren?

Fall Maddie: Spuren gesichert Suche am Arade-Stausee in Portugal
00:45 min
Suche am Arade-Stausee in Portugal
Fall Maddie: Spuren gesichert

30 weitere Videos

Neue Suche nach der vermissten Madeleine McCann

Die Suche am Arade-Stausee in der Urlaubsregion Algarve war vom Bundeskriminalamt (BKA) beantragt worden. Hintergrund waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft "Entwicklungen in jüngster Zeit". Es beteiligten sich Polizisten aus Portugal, Deutschland und Großbritannien. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie Forstarbeiter Vegetation entfernten. An der Suche, bei der nach Medienberichten vor allem Erdbodenproben zur späteren Analyse gesammelt wurden, waren auch Spürhunde und Taucher beteiligt.

Laut Daily Mail stehen eine Pistole und eine Videokamera ganz oben auf der Liste der Ermittler. Die Waffe und die Kamera sollen aus dem Haus des Hauptverdächtigen Christian B. geklaut und später in dem Gebiet, das durchsucht wurde, entsorgt worden sein.

Paar entdeckt mysteriösen Maddie-Schrein - nur wenige Monate nach ihrem Verschwinden

Polizei sucht an portugiesischem Arade-Stausee Neue Spur im Fall Maddie
01:13 min
Neue Spur im Fall Maddie
Polizei sucht an portugiesischem Arade-Stausee

30 weitere Videos

Paar entdeckte mysteriösen Schrein am Stausee Fall Maddie McCann
00:45 min
Fall Maddie McCann
Paar entdeckte mysteriösen Schrein am Stausee

30 weitere Videos

Anzeige:

Empfehlungen unserer Partner

Ermittler überzeugt: Christian B. hat Maddie McCann entführt und getötet

Christian B. wird verdächtigt, Maddie McCann in Portugal getötet zu haben.
Christian B. wird verdächtigt, Maddie McCann getötet zu haben.
Polizei

Christian B. (46) sitzt derzeit in Oldenburg in Haft. Er wurde wegen der Vergewaltigung einer Frau im Jahr 2005 schuldig gesprochen. Doch der Deutsche wird verdächtigt, weitere schwere Verbrechen begangen zu haben. Die Ermittler sind davon überzeugt, dass Christian B. Maddie McCann entführt und getötet hat. Sein Rechtsanwalt Friedrich Fülscher hat sich auf RTL-Anfrage zu der neuen Suchaktion in Portugal geäußert. (bst)

Doku auf RTL+: Der Fall Maddie – Auf der Suche nach der Wahrheit

In seiner Dokumentation zum Vermisstenfall Madeleine McCann geht der ehemalige Ermittler Mark Williams-Thomas den Spuren des deutschen Hauptverdächtigen Christian B. nach. Er soll Maddie 2007 in einer portugiesischen Ferienanlage entführt haben. Das Mädchen wurde bis heute nicht gefunden. Die True-Crime-Doku "Der Fall Maddie – Auf der Suche nach der Wahrheit" zeigt in drei Episoden, wie Mark Williams-Thomas am Tatort nach weiteren Spuren und Zeugen sucht.