Was ist mit den Kindern aus Frankreich passiert?
Émile (2) und Lina (15) vermisst: Ermittler prüfen Zusammenhang

Jede Verbindung wird untersucht!
Émile (2) und Lina (15) aus Frankreich werden beide seit Monaten vermisst. Der Junge verschwindet am 8. Juli 2023 im Bergdorf Le Vernet. Die 15-Jährige am 23. September 2023 in Saint-Blaise-la-Roche im Elsass. Haben die beiden Fälle möglicherweise etwas miteinander zu tun?
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Vermisster Émile (2) aus Frankreich: Polizei hat keinen Verdächtigen
Der Fall löste in Frankreich große Anteilnahme aus. Der zweijährige Émile war bei seinen Großeltern in Urlaub. Im Garten verloren sie ihn für einen Moment aus den Augen. Zwei Zeugen sahen den kleinen Jungen noch eine Straße hinunterlaufen – danach verlor sich seine Spur. Die Polizei suchte mit Spürhunden Helikoptern, Drohnen und Wärmebildkameras. Was ihm widerfahren ist, ist bis heute unklar.
Zuletzt war ein junger Bauer ins Visier der Ermittler geraten, doch eine Durchsuchung bei dem 16-Jährigen verlief ergebnislos. Eine neue Spur haben die Ermittler lokalen Medienberichten zufolge nicht.
Wo ist Lina (15) – wurde sie entführt oder gar getötet?
Ähnlich verhält es sich im Fall der vermissten Lina. Die Jugendliche wollte am 23. September vergangenen Jahres ihren Freund in Straßburg besuchen. Sie machte sich auf den Weg zum Bahnhof in Saint-Blaise-la-Roche – in Straßburg kam sie jedoch nie an.
War es eine Entführung, wird sie irgendwo festgehalten oder ist die 15-Jährige sogar ermordet worden? Theorien zu ihrem Verschwinden gab es viele, doch Ergebnisse lassen bis heute auf sich warten. Linas Mutter bestritt Medien gegenüber immer wieder, dass ihre Tochter freiwillig gegangen sein könnte.
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Die Vermisstenfälle Lina und Émile: Gibt es einen Zusammenhang?
Zwei vermisste Kinder, viele Gerüchte und Theorien, aber keine konkrete Spur. Das ist die traurige Gemeinsamkeit beider Fälle – bis jetzt. Denn die Ermittler in Marseille und Straßburg haben sich jetzt vernetzt und prüfen eine mögliche Verbindung, wie der französische Privatsender BFM TV berichtete.
So seien unter anderem Telekommunikationsdaten ausgewertet worden. Allerdings müsse man hier sehr vorsichtig sein. „Ein Lastwagenfahrer, der etwa im Juli durch Digne fährt, kann durchaus im September durch Straßburg fahren, ohne etwas mit dem Verschwinden zu tun zu haben“, zitiert der Sender eine gerichtliche Quelle. Die Ermittlungen stünden demnach erst am Anfang. (sbl)
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