Patrick Kramer hat sechs Mikrochip-Implantate
Corona-Impfnachweis IN der Hand: Diesem Mann geht der Piks unter die Haut
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von Kai Bülter und Lena Kluß
Es ist wie aus einem Sci-Fi-Film: Die Haustür öffnen oder den Computer entsperren: All das erledigen bei Patrick Kramer Mikrochip-Implantate, die er unter seiner Haut trägt. Sogar sein Impfnachweis ist nur einen Scan entfernt: „Wir kennen das alle: Wir müssen unseren Impfpass jetzt zeigen und fummeln dann am Handy herum und wenn wir die App haben, müssen wir die App aufrufen“, so der Unternehmer. Dank seinem Chip muss er nur noch die Hand per NFC-Übertragung des Handys scannen und schon wird das Zertifikat angezeigt. Die nervige Sucherei auf dem Smartphone nach dem richtigen Zertifikat erspart er sich mit diesem kleinen Trick. Gleich drei Implantate trägt er jeweils in seinen Händen.
Wie unkompliziert die Chips ihm das Leben vereinfachen, sehen Sie im Video.
Die Technologie der Zukunft?
Noch gibt es Hürden im Alltag des Mikrochips. Patrick Kramer hätte natürlich lieber den digitalen Impfpass direkt unter der Haut, aber die Infrastruktur um den Code auszulesen fehlt im Alltag noch. Laut dem 51-Jährigen hätte das viele Vorteile: Denn auf Implantaten können aktive Verschlüsselungsprotokolle hinterlegt werden. Auch bei der Bezahlung wäre dieser Weg laut Patrick Kramer sicherer, als die Plastikvariante mit der Kreditkarte: „Die kleinere Antenne heißt kleinere Reichweite, das heißt: du musst noch näher ran – bis zum Körperkontakt“, erklärt er und das macht auch Dieben die Daten schwerer zugänglich. Für ihn ist das Thema Mikrochip-Implantat ein wichtiger Schritt in die Zukunft: „Wir haben immer am Anfang diese Angst vor dem technischen Fortschritt, weil wir es einfach nicht kennen“, so der Unternehmer. „Der Mensch ist einfach ein Gewohnheitstier. Bis es dann einfach mal jemand macht und zeigt: Du brauchst keine Angst haben.“
Chippen per Impfung ist laut dem Experten nicht möglich
Die gute alte Verschwörungstheorie, dass beim Impfen auch Chips der Regierung eingesetzt würden, kann der Experte entkräften: „Ein Chip alleine bringt dir erst einmal überhaupt nichts. A, passt der nicht durch die Nadel und B, ist so ein Chip alleine einfach tot, da gibt es keine Möglichkeit, dass der Strom hat. Wir brauchen da immer Antennen“, so Patrick Kramer. Das irgendetwas mit der Impfung eingesetzt wird, sei deswegen „völliger Quatsch“. Und er muss es wissen: zwischen 3500 und 4000 Menschen hat er bereits selbst gechipt. Deutschlandweit geht er von etwa 20 000 Menschen aus, die bereits Implantate tragen. „Es ist völlig ok, die Leute können glauben was sie wollen“, so der Unternehmer weiter. „Nur man muss zwischen Fakt und Fiction dann schon unterscheiden.“ Denn das Tracking aus Sci-Fi-Filmen sei einfach nicht Teil der gechipten Realität.
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Nie wieder den Schlüsseldienst rufen? Das ist einer der Gründe, die zu dem Implantat bei Patrick Kramer führt: „Es gibt drei Dinge, die der Mensch tagtäglich mit sich führt: Das ist der Hausschlüssel, das ist das Portemonnaie und das ist das Handy – und haben wir eins dieser drei Dinge nicht dabei, dann haben wir quasi ein kostspieliges Problem“, erklärt der 51-Jährige uns. In Zukunft könne mit den Chips auch die Kommunikation direkter werden, so hofft der Experte. Das Handy austauschen gegen den Chip? Eine Vision, die sich viele wohl noch nicht vorstellen können und auch für den Hersteller von Mikrochip-Implantaten genau das ist: „Wir gucken hier wirklich tief in die Glaskugel“, gibt Kramer selbst zu. Brain-to-Brain-Kommunikation würde aber auch jetzt schon im medizinischen Bereich eingesetzt. Jetzt liege es daran, diese Technologie noch zu miniaturisieren und zu verfeinern, so Kramer, um so vielleicht den Körper auf ganz neue Arten zu optimieren. „Ich glaube es wird die Art und Weise wie wir Menschen existieren, wie wir Menschen miteinander kommunizieren, unsere Kultur, es wird alles auf den Kopf stellen.“
Chips sind bereits Jahrzehnte im Einsatz
Aufladen muss man die Chips übrigens nicht: „Dieses ganze Kümmern, dieses ganze Managen, das entfällt hier komplett.“, so Patrick Kramer. „Das funktioniert jetzt genauso wie in 10 Jahren, wie in 30 Jahren, ohne das ich mir Gedanken machen muss und das finde ich sehr angenehm.“ Denn der Strom wird per Induktion von außen an den Chip übertragen. Auch spüren oder sehen tut man die Implantate nicht und Erfahrungen gibt es mit den Implantaten schon seit 30 bis 40 Jahren: Denn Tiere werden schon eine ganze Weile gechipt – und das eigentlich auch ganz selbstverständlich. Technisch gesehen sei das laut Kramer das Gleiche: „Es gibt Schildkröten, es gibt Koi-Karpfen, die schon seit 30, 40 Jahren ihre Implantate haben – und da gibt es überhaupt keine Probleme.“ Sein Ziel: Das Leben einfacher und sicherer machen, mithilfe von Mikrochips.