Als erstes schaut sich unsere Expertin diesen Plattenheizkörper im Eingangsbereich von Franzi Wieses Einfamilienhaus an – und hier hat sie direkt was zu bemängeln…
„Diese Situation ist natürlich jetzt zum Heizen denkbar ungünstig, der Heizkörper sitzt hinter einem Möbel und hat noch dazu hier eine Fensterbank drüber, es kann jetzt weder die Strahlungswärme richtig abgegeben werden noch die nach oben aufsteigen, ich würd versuchen dass wir erstmal das hier wegräumen“ Möbel sollten mindestens 20cm von der Heizung weg stehen! Die beiden schaffen Platz – denn Energieberaterin Ulrike Körber entdeckt noch etwas: „Was behindert die Wärmeabgabe noch, das sind hier drinnen diese ganzen Fusseln und Flusen.“ Die wirken wie ein Isolator. Wir müssen mehr heizen – und somit eben auch mehr bezahlen. Daher: Heizung einmal im Jahr reinigen! „Machen Sie das sauber und wie oft machen Sie das sauber? … Eigentlich nicht wirklich, weil man hier auch so doof rankommt.“ Da hilft eine sogenannte Heizkörperbürste. Die gibt’s online schon für 3-4€. „Hier durch die Rillen rein“ „Der Vorteil ist, dass das bis unten raus geht“ „Schauen Sie mal her, was da alles dran ist … Wow“
Die Heizung im Eingangsbereich ist versorgt – weiter geht’s im Schlafzimmer. Hier macht Franzi schon einiges richtig: „Das ist auch gut, dass der Vorhang im Prinzip nicht vor die Heizkörper gezogen ist.“Falls die Vorhänge doch länger sind: am besten so hoch drapieren.
Und dann: aufdrehen! Aber Stop! Nicht bis auf die 5! „Fürs Schlafzimmer ist so 17-18 Grad eine ideale Temperatur so sagen die Mediziner und wie man das, mit welcher Einstellung man das hier hinbekommt, muss man ehrlich gesagt ausprobieren, da ist nicht jede Heizung, jedes Thermostatventil gleich.“
In Wohnräumen darf es ruhig etwas wärmer sein. Hier werden 20-21 Grad empfohlen. Die Temperatur kann man mit einem einfachen Thermometer checken. Die gibt es schon ab 15 Euro. Alternativ gibt es auch digitale Thermostatköpfe ab ca. 20€ - pro Heizung! „Entlüften ist ja auch so ein Thema, ich weiß nicht, warum macht man das eigentlich?“ „Ja das ist sinnvoll, wenn der Heizkörper beim neuen Anheizen im Herbst nicht richtig warm wird“
Aber: nur in einem Einfamilienhaus sollte man selbst entlüften! In einem Mehrfamilienhaus kann es sein, dass man die Luftblase nur von einer Wohnung zur nächsten schickt. Hier sollte man besser dem Vermieter oder der Hausverwaltung Bescheid sagen!
Und der letzte Tipp unserer Expertin ist das altbewährte, regelmäßige Lüften!
So kommt Franzi ohne Angst vor der Heizkostenabrechnung durch die kalte Jahreszeit!