Ja brav! Ihr macht keinen Unsinn. Aber sie hier? Toben rum und richten dabei Schaden an. Ein Glück, dass sie haftpflichtversichert sind. Die Stiftung Warentest hat sich jetzt solche Policen genauer angeschaut.
Verbraucherexperte: "73 Anbieter waren im Test, insgesamt 157 Tarife, weil sich die Tarife unterscheiden nach Deckungssumme, aber auch, welche Rasse versichert wird. Nicht jede Rasse hat die gleiche Versicherungssumme bzw. den gleichen Tarif."
Die Stiftung Warentest hat sich exemplarisch den kleinen Jack Russell Terrier und den großen Labrador Retriever herausgepickt. Beide gehören zu den beliebtesten Rassen in Deutschland. Welche Hunde-Haftpflicht-Versicherungen für sie die günstigsten sind, gleich. Erstmal zur Frage, welchen Grundschutz eine Police mindestens erfüllen sollte. Torsten Knippertz, Verbraucherexperte: "Ganz wichtig, dass die Deckungssumme mindestens 10 Millionen € beträgt. Denn so ein Hund, der zerbeißt ja nicht nur einen Turnschuh, der kann auch mal auf die Straße laufen und einen Verkehrsunfall verursachen, im schlimmsten Fall. Und dann können die Schäden in Millionenhöhe gehen." Und da Hunde mitunter eben die Wohnung verwüsten, sollte das immer von der Police mit abgedeckt sein.
Torsten Knippertz, Verbraucherexperte: "Ganz, ganz wichtig: Auf jeden Fall die Deckung der Mietsachschäden. Also wenn der Hund eine Tür zerkratzt hat oder den Boden angeknabbert hat, dass da die Versicherung einspringt. Ebenfalls wichtig, wenn man im Ausland ist und der Hund verursacht dort einen Schaden, dass die Versicherung auch das zahlt."
Und auch darauf sollten Sie beim Abschluss einer Hunde-Haftpflicht-Versicherung achten: auf den - und das heißt wirklich so – Welpenschutz.
Torsten Knippertz, Verbraucherexperte: "Dass wenn Nachwuchs kommt, auch da die Welpen in den ersten Monaten mitversichert sind. Ganz wichtig auch, dass der Schutz greift, wenn man sich mal nicht an die Regeln gehalten hat. Also wenn Leinenpflicht bestanden hat und man hat die Leine mal weggelassen."
Aber wo sind der kleine Jack Russel Terrier und der größere Labrador Retriever denn nun am günstigsten versichert? Da kleine Hunde sich meistens billiger versichern lassen, bietet die Empfehlung der Stiftung Warentest auch Orientierung für Halter anderer Rassen.
Torsten Knippertz, Verbraucherexperte: "Bei den Tarifen für Labradore, da ist die Degenia, der Premium Tarif, und die WGV ganz weit vorne. Für 55 € bekommt man da einen guten Schutz. Und beim Jack Russell Terrier: Da ist die VHV ganz weit vorne. 36 € kostet da der Tarif pro Jahr."
Übrigens: Es gibt auch sogenannte DECKschäden, die entstehen, wenn ein Rüde ungewollt Nachwuchs zeugt. Hundehalter sollten schauen, dass die Police auch das abDECKT.