Diese Zwillinge sind kleine Kämpfer!„Zart und winzig” – Maverick und Maikel kommen mit weniger als 1.000 Gramm zur Welt
Schock in der Schwangerschaft!
Die Zwillinge Maverick und Maikel kommen verfrüht, in der 29. Schwangerschaftswoche, mit gerade mal 980 und 965 Gramm zur Welt. Mutter Maxine Vogel und ihr Mann Mitchel Vogel sind damals geschockt, als ihnen im Krankenhaus gesagt wird, dass die Versorgung ihrer Zwillinge im Mutterleib schlecht ist. Maxine Vogel wird sofort stationär aufgenommen und nur wenige Tage später wird die Geburt in die Wege geleitet.
Maverick und Maikel sind bei der Geburt nur 36 cm groß
Maxine Vogel ist in der 29. Schwangerschaftswoche, als es plötzlich zu Komplikationen kommt. Eigentlich wollen sich die Eltern Maxine und Mitchel Vogel vor der Geburt nur im Krankenhaus vorstellen, dann teilt ihnen die Ärztin mit: „Die Versorgung der Beiden ist überhaupt nicht gut. Ich rate ganz dringend zur stationären Aufnahme und zur Lungenreifungs-Behandlung”, wie Mutter Maxine Vogel im RTL-Interview erklärt. „Dann gucken wir uns beide an, total geschockt. Das war überhaupt nicht absehbar für uns, und ich war den Freitag davor noch beim Frauenarzt und da war alles in Ordnung”, erinnert sich Maxine Vogel.
Lese-Tipp: Das jüngste Frühchen der Welt wird ein Jahr alt
Die Versorgung wird nicht besser, nur neun Tage später, am 29. August, kommen die Kinder per Kaiserschnitt auf die Welt.

Für die Eltern sei es eine schwere Zeit gewesen. Doch sie bekommen Unterstützung auf der Frühgeborenenstation im St. Bernward Krankenhaus in Hildesheim. Hier wird die frischgebackene Familie eng betreut und von Anfang an mit eingebunden: „Wir versuchen, die Eltern von Anfang an sehr viel einzubeziehen, weil das ist im Prinzip essenziell wichtig für die Kinder. Ohne die Eltern ist der Verlauf von Kindern viel, viel schlechter. Man merkt, wie gut die Eltern den Kindern tun”, erklärt Kinderkrankenschwester Andrea Kämmerer im RTL-Interview.
Lese-Tipp: Sie wog kaum mehr als ein Päckchen Butter! So geht’s Mega-Frühchen Marie heute
Nach insgesamt sieben Wochen auf der Frühchenstation können Maverick und Maikel dann mit ihren Eltern nachhause. Inzwischen wiegen sie 2.600 Gramm. Auch gesundheitliche Einschränkungen gäbe es bislang nicht. Ihre Eltern sind erleichtert: „Man hört auch einfach immer von ganz vielen Rückschlägen, was alles passieren kann. Es gibt einfach so viele Frühchen Faktoren mit der Hirnblutung oder oder man hat einfach nur gehofft, dass das irgendwie nicht auf die beiden zutrifft”, sagt Mutter Maxine Vogel.
Video-Tipp: So lebt Frühchen Elisabeth mit Mini-Herzschrittmacher
Jedes zehnte bis elfte Baby in Deutschland ist ein Frühchen!
Babys bleiben durchschnittlich 40 Wochen im Mutterleib, wobei der errechnete Geburtstermin häufig nur ein Richtwert sei. Eine Geburt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche wird als Frühgeburt bezeichnet. Ein Großteil von der Babys wiegt bei der Geburt weniger als 2.500 Gramm.
Frühgeburten kommen öfter vor, als man vielleicht annimmt: Jährlich werden in Deutschland etwa 60.000 bis 64.500 Frühchen geboren, was etwa jedem elften Neugeborenen entspricht. „In der Öffentlichkeit taucht das gar nicht so auf. Aber diese Frühgeborenen sind eben eine ganz, ganz große Gruppe. Und bei einer Frühgeburt hört es nicht mit der Entlassung auf. Also es ist schon so, dass ein Frühgeborenes bleibt eine Zeit lang ein Frühgeborenes. Es braucht vielleicht noch spezielle Therapien, Krankengymnastik, oder es ist vielleicht ein bisschen hinterher hinter anderen Kindern”, klärt Kinderkrankenschwester Andrea Kämmerer auf.
Lese-Tipp: Wissenswertes Frühgeburt: Welche Probleme können bei Frühchen auftreten?
Am 17. November macht der Weltfrühchentag auf die besonderen Herausforderungen von Kindern aufmerksam, die zu früh geboren werden.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, Deutsches Rotes Kreuz, AOK
































































