Viel Geld für nichts?

100 Prozent teurer! Wir entlarven die dreistesten Mogelpackungen

von Alina Schmidt

Alles nur Schall und Rauch?
Dass die Lebensmittelindustrie sehr gut darin ist, Produkte größer und voller wirken zu lassen, als sie eigentlich sind, ist bekannt. Nicht selten bleibt der Preis trotz geringerer Menge gleich. Wir haben uns deshalb ein paar Produkte aus verschiedenen Discountern genauer angesehen und gescannt. Welche uns davon besonders fassungslos zurückgelassen haben, zeigen wir euch im Video.

So tricksen Lebensmittelhersteller bei Inhalt und Preis

Viel Luft, doppelte Böden, große Deckel, große Umkartons - die Liste, wie Lebensmittelhersteller mehr Inhalt in ihren Produkten vorgaukeln, ist laut Verbraucherzentrale (VZ) lang. Solche Täuschungsmanöver sind eigentlich verboten, heißt es dort auf der Webseite, allerdings ist die Gesetzgebung zu lasch, um wirklich sagen zu können, wann eine Mogelpackung vorliegt.

Besonders beliebt sind bei den Herstellern vor allem zwei Taktiken, wie es bei der VZ weiter heißt: „Shrinkflation“ und „Skimpflation“.

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Während bei ersterem der Inhalt schrumpft, der Preis aber gleich bleibt, sparen die Hersteller bei der Skimpflation an der Zusammensetzung eines Produkts. Heißt, im Früchtemüsli sind plötzlich weniger Früchte oder die Pinienkerne im Pesto sind durch Cashews ausgetauscht worden.

Können Verbraucher Mogelpackungen überhaupt erkennen?

Auf der Webseite der VZ findet ihr zu jeder Zeit übrigens die dreistesten Mogelpackungen, die aktuell im Handel sind. Das ist insofern praktisch, da die Produkte für viele Verbraucher nicht als Mogelpackung erkennbar sind.

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Am besten habt ihr bei euren Lieblingsprodukten immer ein Auge auf Preis und Füllmenge, um sofort zu erkennen, wenn sich dort etwas ändert. Die VZ empfiehlt zudem ein Blick auf die Kilo- oder Literangabe. So könnt ihr besser ausrechnen, ob euer Produkt im Einkaufswagen ein Schnäppchen oder doch überteuert ist. (jbü)