Was steckt dahinter?

Ein Toter, viele Erkrankte! Karotten in den USA mit Ekoli-Bakterien verseucht

Bund Möhren mit dem dem E.-coli-Erreger
Mit Kolibakterien kontaminierte Möhren wurden in den USA verkauft (Symbolfoto).
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Die Gefahr lauerte in der Plastiktüte.
Gesunder Knabberspaß? In den USA haben sich Dutzende Menschen durch Möhren mit Kolibakterien infiziert, ein Mensch ist offenbar in der Folge des Verzehrs gestorben. Die kontaminierten Karotten sollen unter anderem in Bio-Läden verkauft worden sein.

Gesundheitsbehörde ruft Warnung aus

Die Betroffenen sollen aus unterschiedlichen Staaten stammen. Der US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Preventio (CDC) nach hätten alle Betroffenen Biokarotten und Babykarotten der Marke „Grimmway Farms” gegessen, 15 mussten demnach in Krankenhäusern behandelt werden.

Die entprechenden Möhren wurden unter verschiedenen Markennamen in Geschäften wie Trader Joe’s, Walmart, Target und Whole Foods verkauft.

Das Unternehmen teilte demnach in einer Pressemitteilung mit, dass es seine Anbau-, Ernte- und Verarbeitungspraktiken überprüfe und mit Lieferanten und Gesundheitsbehörden zusammenarbeite. Außerdem sei ein freiwilliger Rückruf der Karotten veranlasst worden, die auch an Geschäfte in Kanada und Puerto Rico geliefert worden seien.

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Nicht der erste Kolibakterien-Ausbruch in den USA

Erst im Oktober hatten Kolibakterien bei McDonald’s für Aufruhr gesorgt, die Ursache wurde in den Zwiebeln vermutet, die als Burgerzutat dienten. 49 Krankheitsfälle wurden registriert, darunter auch ein Todesfall.

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Die Gesundheitsbehörde empfiehlt, Obst und Gemüse vor dem Verzehr generell zu waschen. Zwar biete dies keine hundertprozentige Sicherheit, aber man reduziere das Risiko, sich mit den Bakterien anzustecken deutlich, so die Behörde.

Für wen stellt das Bakterium eine Gefahr dar?

Für gesunde Erwachsene ohne Vorerkrankungen ist das Bakterium ungefährlich, so die US-Behörde Food and Drug Administration (FDA). Kleinkinder, Ältere und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem müssten hingegen vorsichtig sein. Die Symptome einer Infektion beginnen in der Regel wenige Tage nach dem Verzehr der Bakterien und umfassen schwere Magenkrämpfe, Durchfall und Erbrechen. (ude)