Drama im Urlaub! Mädchen (3) in Ägypten mit E. coli-Bakterien infiziert
Der Traumurlaub wird zum Albtraum, denn danach kämpft die kleine Paisley um ihr Leben.
Die Reise nach Ägypten sollte eigentlich Ablenkung und Erholung bringen. Doch dann wird die dreijährige Paisley aus Shropshire in England plötzlich krank. Ärzte vermuten zunächst einen Infekt. Ein Irrtum, der Paisley fast das Leben gekostet hätte.
Nach einem Restaurantbesuch geht es Paisley plötzlich schlecht
Es sollte nach langer Zeit mal wieder ein schöner Familienurlaub werden. Mutter Ruby Crossley (28) aus England bucht deshalb zusammen mit 22 anderen Familienmitgliedern für sich und ihre Tochter einen Ägypten-Urlaub in die Stadt Scharm El-Scheich. Nach einem aufregenden Urlaubstag beschließt die Familie, abends in ein Restaurant einzukehren. Am nächsten Tag wacht die dreijährige Tochter Paisley auf und wirkt schläfrig, steht neben sich. Mama Ruby denkt sich nichts dabei, bis ihre Tochter wenige Tage später an starker Übelkeit und Durchfall erkrankt.
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Rubys erste Vermutung ist ein Sonnenstich. Schließlich hat sich die Familie während ihres Urlaubs häufig in der Sonne aufgehalten. Doch auch 14 weiteren Familienmitgliedern geht es plötzlich schlecht. Die kleine Paisley verbringt von da an den Rest des Urlaubs im Bett ihres Hotelzimmers.
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Ärzte vermuten erst einen Magen-Darm-Virus
Aber auch nach der Rückkehr nach England verbessert sich der Zustand der Dreijährigen nicht. Im Gegenteil. Mama Ruby beschließt deshalb, mit ihrer Tochter einen Arzt aufzusuchen. Der diagnostiziert Paisley einen simplen Magen-Darm-Virus. Zwei Tage später jedoch sagt Ruby, die Haut ihrer Tochter sei plötzlich komplett gelb gewesen. Sogar die Augen der Kleinen seien gelblich gewesen.
Sofort fährt die 28-jährige Engländerin mit ihrer Tochter in die Notaufnahme. „Ich war wie versteinert. Ich dachte, ich würde sie verlieren und das Krankenhaus ohne sie verlassen, weil es ihr so schlecht ging”, sagt sie.
So dehydriert, dass sie nicht mehr weinen konnte
Laut Ruby soll die Dreijährige so dehydriert gewesen sein, dass selbst beim Weinen keine Tränenflüssigkeit mehr aus den Augen von Paisley kam. Zwei Bluttransfusionen und eine Infusion waren nötig, um das Leben ihrer Tochter zu retten. Nach einigen Untersuchungen ist endlich klar: Paisley ist an dem E. coli-Virus erkrankt.
Der Virus gelangt durch den Verzehr verunreinigter Lebensmittel oder Wasser oder durch den Kontakt mit Tieren in unseren Körper und kann schweres Erbrechen und Durchfall verursachen. Vor allem bei erkrankten Kindern unter fünf Jahren kann der Virus zum Nierenversagen führen und teilweise sogar tödlich sein.
Paisleys Nieren sollen ebenfalls betroffen gewesen sein. „[Die Ärzte sagen] sie hat sich in Ägypten mit E. coli infiziert und die Infektion hat sich fortgesetzt und alle Venen in ihren Nieren zerstört. Dadurch hat sie ein Nierenversagen erlitten”, so Ruby.
Mutter lebt seit dem Vorfall in Sorge
Seit dem Krankenhausaufenthalt plagen die Mutter schreckliche Ängste: „Es war die schlimmste Erfahrung meines Lebens. Ich habe jetzt einfach Angst draußen essen zu gehen, weil man E. coli nicht sehen kann und es so gefährlich ist.”
Die 28-Jährige hat nun nach eigenen Angaben das britische Gesundheitsamt eingeschaltet. Dieses soll ihr bestätigt haben, dass sich ihre Tochter im Restaurant in Ägypten angesteckt habe.
Immerhin: Nach zehn Tagen Krankenhausaufenthalt konnte Paisley am 30. September wieder nach Hause. Doch die Infektion hat Spuren hinterlassen. „Ihre Nieren werden nie wieder so funktionieren wie früher und sie könnte nun lebenslang an Nierenschäden leiden”, so die Mutter. (ude)