Er will „Massengewalt”, ihr ist das egal Mutter hilft Sohn bei Amok-Plan – damit er auf Geschwister aufpasst

Diese Vorwürfe sind selbst für eine waffenfixierte Nation wie die USA schockierend!
Eine Mutter soll ihrem kleinen Sohn Munition und militärische Ausrüstung besorgt haben, damit er an seiner Schule ein Amok-Massaker anrichten kann. Als Gegenleistung dafür, dass der Junge auf seine jüngeren Geschwister aufpasst. Das berichten US-Medien.
33-Jährige wegen Beihilfe zum Terrorismus angeklagt
Die 33 Jahre alte Ashley P. wird jetzt wegen Beihilfe zum Terrorismus angeklagt. Die Anschlagspläne ihres Sohnes waren offenbar weit fortgeschritten, so der Sender CNN. Die Ermittler sind demnach davon überzeugt, dass der Junge „gezielte Massengewalt“ an einer Schule in San Antonio geplant habe. Das Alter des Kindes wurde nicht mitgeteilt.

In der Anklageschrift heißt es, Ashley P. habe ihrem Sohn Ausrüstung besorgt, obwohl sie wusste, dass er konkret Anschlagspläne verfolgte. Die örtliche Polizei, das Jugendamt und das Schulpersonal hätten sie vor dem Wunsch des Jungen gewarnt, der „Massengewalttaten“ begehen wollte. P. kaufte „taktische Ausrüstung, Munition und Vorräte“ für ihren Sohn, sind die Ermittler besorgt. Ihr Motiv: er sollte im Austausch dafür auf seine jüngeren Geschwister aufpassen. Deswegen habe die Frau habe ihrem Sohn „absichtlich und wissentlich geholfen“, heißt es.
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Er sagt seiner Oma, dass er „heute berühmt wird”
Am vergangenen Montag (12.) Mai betrat der minderjährige Amok-Planer laut Anklage mit „Maske, Tarnjacke und taktischer Hose“ seine Schule. Kurtz danach habe er sie wieder verlassen. Die Suche nach ihm blieb erfolglos, an der Schule herrschte Alarmstimmung und Sorge, er können bewaffnet zurückkommen und einen Anschlag verüben. Der Junge sei später außerhalb des Schulgeländes festgenommen worden.
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Weiter heißt es, dass die Großmutter des Schülers die Polizei alarmiert habe, weil sie im Zimmer ihres Enkels verdächtige Gegenstände gefunden habe, unter anderem Magazine mit scharfer Munition sowie Militärklamotten, eine kugelsichere Weste und einen Helm. Zu den besorgniserregenden Funden zählte demnach auch ein selbstgebauter Sprengsatz. Auf dem habe der Name eines Rechts-Terrorosten gestanden, der 2019 im neuseeländischen Christchurch ein Massaker mit 51 Toten angerichtet hatte. Zudem seien Nazi-Symbole aufgemalt gewesen. Als er sich auf den Weg zur Schule machte, soll er der Großmutter erklärt haben, er werde „heute berühmt werden“.
Schüler ist „fasziniert“ von Amokläufern und Massen-Attentätern
Laut US-Medien ist der Junge bereits häufiger auffällig geworden. So habe die Schulleitung im Januar Anzeige gegen ihn erstattet, weil sie Zeichnungen der Schule und eines Gewehres bei ihm gefunden hatte, außerdem eine Karte, auf der „Selbstmordroute“ stand. Bei seiner Vernehmung habe er den Ermittler erzählt, er sei „fasziniert“ von Amokläufern und Massen-Attentätern.
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Drei Monate später wurde er von seiner Schule suspendiert, weil er auf deren Rechner nach Einzelheiten zum Amoklauf on Christchurch recherchierte. Nach dem Verweis soll er versucht haben, sich umzubringen, heißt es übereinstimmend in mehreren US-Medien. Seiner Mutter hätten diese Vorfälle nicht zu denken gegeben, heißt es. Sie habe „der Schule ihre Unterstützung für die gewalttätigen Äußerungen und Zeichnungen ihres Sohnes zum Ausdruck gebracht und ist nicht besorgt über sein Verhalten“, heißt es in der Anklage gegen Ashley P.
P. wurde am Dienstag (13. Mai) gegen eine Kaution von 67.000 Euro freigelassen und muss am 17. Juli das nächste Mal vor Gericht erscheinen, berichtet der Sender ABC. Ob gegen ihren Sohn Maßnahmen verhängt wurden und wo sich der Junge derzeit befindet, ist nicht bekannt.
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