Obwohl sie 8.000 Kilometer weit weg war
15-jährige Deutsche wegen Schulamok in Uvalde (USA) verurteilt
Ein Mädchen aus Deutschland ist wegen des Amok-Massakers in Uvalde im US-Bundesstaat Texas verurteilt worden. Die Jugendliche hatte in einem Chat mit dem Killer von dem geplanten Massenmord erfahren und das nicht angezeigt. Deswegen wurde sie vor dem Amtsgericht Frankfurt schuldig gesprochen.
Mädchen wusste vom Tatplan, meldete es aber nicht
Das Verfahren gegen den Teenager wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt. Die 15-Jährige wurde wegen Nichtanzeigens einer geplanten Straftat verwarnt, außerdem wurde ihr eine Erziehungsmaßnahme auferlegt, sagte die Gerichtssprecherin. Details wurden nicht bekannt gegeben.
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Die Jugendliche hatte mit dem 18-Jährigen in den USA gechattet, der ihr in der Unterhaltung ankündigte, er werde an einer Grundschule das Feuer eröffnen. Er habe bereits seine Großmutter erschossen. Kurz danach setzte er seinen Plan um.
Video: Amoklauf an Schule in Texas - 18-Jähriger erschießt mindestens 19 Kinder
Bei der Tat in der Kleinstadt Uvalde im US-Bundesstaat Texas wurden 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet. Der 18-Jährige wurde schließlich von der Polizei erschossen.
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Schusswaffen in den Vereinigten Staaten trauriger Alltag
Tote und Verletzte durch Schusswaffen sind in den Vereinigten Staaten trauriger Alltag. Allein in diesem Jahr starben bisher fast 17.000 Menschen in den USA durch Waffengewalt. (dpa/uvo)