„Ihr wollt mir doch nicht sagen, dass das das Leben ist!”Influencer Julian Kamps rechnet mit Acht-Stunden-Arbeitstag ab - das Netz feiert ihn!

Was soll eigentlich 9-to-5? Julian Kamps tritt Debatte los
Was soll eigentlich 9-to-5? Julian Kamps tritt Debatte los
juliankmps / Instagram

100 Prozent arbeiten? Geht für ihn gar nicht!
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nfluencer Julian Kamps aus Wesel ist nach nur drei Wochen im seinem 9-to-5-Job völlig bedient. In einem Video macht er seinem Frust Luft und verkündet, dass er seine Arbeitsstunden reduzieren möchte. Damit trifft der GNTM-Kandidat offenbar einen Nerv. Für seine offene Meinung wird er im Netz gefeiert.

„Ihr wollt mir doch nicht sagen, dass das das Leben ist!”

„Leute, ich arbeite ja seit drei Wochen. Es ist jetzt die dritte Woche. Krass, wie schnell die Zeit vergeht. Wir haben jetzt 18.41 Uhr. Ich habe das Haus um 7.30 Uhr verlassen”, meldet sich Julian Kamps in einem Instagram-Video auf dem Rückweg von der Arbeit. Dann sprudelt der Frust aus ihm heraus. „Ihr wollt mir doch nicht sagen, dass das das Leben ist! Ich hätte jetzt legit dreieinhalb Stunden, um zu leben, damit ich morgen früh wieder fit bin, um auf die Arbeit zu gehen. Das kann es doch nicht sein! Das ist doch quatsch, Leute!”

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Für ihn steht daher fest: „Ich muss auf jeden Fall mal meine Stunden reduzieren. 100 Prozent geht gar nicht! Hört sich jetzt vielleicht auch mega GenZ an, aber was soll das?“ Welchen Job der 24-jährige Influencer macht, verrät er im Video nicht.

40-Stunden-Woche nicht mehr zeitgemäß? Viele teilen Julians Ansicht

In den Kommentaren erntet Julian jede Menge Zuspruch. „Ja, vielleicht hört sich das mega Gen Z an, aber es stimmt halt einfach. Das ist halt einfach kein Leben. Viele Leute vergessen, dass das nicht normal ist, sondern nur normalisiert wurde”, kommentiert ein Follower. Ein Nutzer schreibt: „Die 40-Stunden-Woche stammt aus einer Zeit, in der nur der Mann arbeiten ging. Nebenbei konntest du alleine ein Haus abbezahlen.“ Eine andere Userin meint dazu: „Das ist sowas von nicht GenZ, das ist einfach nur gesunder Menschenverstand. Ihr macht das jetzt schon so viel besser als wir (Millenials).“ Kritische Stimmen finden sich zu dem Clip wenig. „Der Wohlstand dieses Landes ist nicht durch Teilzeit oder Home-Office entstanden”, merkt eine Userin an.

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Studien bestätigen das Gefühl des Influencers, der 2024 Kandidat bei „Germany’s Next Topmodel” war. Eine Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes zeigt: Mehr als jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland möchte gerne weniger arbeiten.

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Besteht die Generation Z nur aus Jammerlappen?

Sie wollen viel Geld, viel Freizeit und wenig dafür arbeiten! Junge Leute, die zwischen 1995 und 2009 geboren sind, kommen oft schlecht weg. Stichhaltige Beweise dafür gibt es zwar nicht, dennoch werden die Werte der Generation Z oft gegenteilig gesehen als beispielsweise die Werte der Baby-Boomer-Generation. Anteil daran haben auch die sozialen Medien. Dort sprechen junge Leute offen darüber, wie sehr sie die Arbeitswelt stresst. Studien zeigen jedoch ein anderes Bild: Die Generation Z arbeitet fleißiger als ihr Ruf. Viele müssen neben dem Studium arbeiten, um die hohen Lebenshaltungskosten zu stemmen. Fest steht: Die junge Generation setzt ihre Prioritäten oft anders. Statt einer steilen Karriere steht für die Gen Z eine ausgewogene Work-Life-Balance auf der Prioritätenliste.

Verwendete Quellen: Instagram/Julian Kamps, Deutscher Gewerkschaftsbund