Ernährungsexpertin macht den Check
Speiseplan royal! Auf diese Lebensmittel setzt Prinzessin Kate

Fish and Chips für zwischendurch, baked Beans am Morgen, Plumpudding zu Weihnachten – die englische Küche ist nicht gerade bekannt für ihre leichte Kost.
Aber es geht auch anders auf der Insel, bestes Beispiel: Prinzessin Kate, die auf einen extrem abwechslungsreichen und ausgewogenen Speiseplan setzt. Was dabei im Zentrum steht? Wir checken, auf welche Lebensmittel die Royal-Lady nicht verzichten will und welche Regeln sie bei ihrem täglichen Speiseplan befolgt.
Warum eine gesunde Ernährung unsere Lebenserwartung verlängert
Lange Zeit galten die Gene als Maßstab dafür, wie alt wir werden. Heute weiß man durch zahlreiche Studien, dass deren Einfluss auf die Lebensdauer nur bei etwa zehn bis 15 Prozent liegt. Eine weitaus wichtigere Rolle spielt unser Lebensstil. Dazu zählen das Bewegungsverhalten, der Umgang mit Stress oder auch die Tatsache, ob wir rauchen oder eben nicht. Am stärksten wird unsere Lebenserwartung jedoch von unserem Ernährungsverhalten beeinflusst.
Norwegische Wissenschaftler haben im Rahmen der Studie Global Burden of Disease durchgerechnet, wie viele gesunde Lebensjahre wir hinzugewinnen, würden wir uns ideal ernähren: Mit optimalen Essgewohnheiten würde eine 20-jährige Person, die sich zuvor typisch westlich ernährt hat, mehr als zehn Jahre Lebenszeit hinzugewinnen. Ein 80-jähriger Mensch könnte seine Lebenszeit entsprechend um mehr als drei Jahre verlängern. Heißt: Die Umstellung bis ins hohe Alter zahlt sich aus!
Als ideal bezeichnen die Forscher dabei eine pflanzenbasierte Ernährung mit viel Obst und Gemüse, vielen Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und wenig Fleisch.
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Pflanzenpower zum Frühstück: Was kann der grüne Smoothie?
Im Frühjahr 2024 wurde die Krebserkrankung von Prinzessin Kate öffentlich, hinter der Dreifach-Mutter liegen anstrengende Monate voller physischer und psychischer Herausforderungen. Entsprechend wichtig ist eine ausgewogene Ernährung: Prinzessin Kate achte sehr darauf, was sie esse, berichtet die britische Wochenzeitschrift Hello Magazine. Demnach startet die Herzogin von Cambridge meist mit einem grünen Smoothie in den Tag. Dabei setzt sie auf volle Pflanzenpower. Bevorzugte Zutaten für ihren Frühstücks-Drink sollen dabei Grünkohl, Koriander, Matcha, Spinat, Salat und die Grünalge Spirulina sein. Alle Zutaten liefern neben Vitaminen und Mineralstoffen vor allem sekundäre Pflanzenstoffe.
Der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll und die im Matcha enthaltenen Catechine beispielsweise wirken antioxidativ. Sie machen freie Radikale, die im Körper entstehen, unschädlich. Auf diese Weise beugen sie Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall, aber auch Krebs vor.
Auch Haferflocken mit Heidelbeeren seien ein beliebtes Frühstück der Royal-Lady, heißt es weiter. Und das aus gutem Grund: Sie versorgen uns mit hochwertigem Eiweiß, Eisen und reichlich Ballaststoffen. Letztere halten den Blutzuckerspiegel in Schach und sättigen langanhaltend. Das beugt Heißhunger-Attacken vor und erleichtert auf diese Weise das Abnehmen. Heidelbeeren liefern viel Vitamin C und Antioxidantien, stärken damit das Immunsystem und schützen uns vor freien Radikalen.
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Mittags setzt Prinzessin Kate auf leichte Kost
Zum Mittagessen bevorzugt Prinzessin Kate in der Regel leichte Gerichte. So berichtet die britische Tageszeitung Daily Mail, dass die Prinzessin gerne Wassermelonensalat, Ceviche und Gazpacho zum Lunch esse. Diese Gerichte sind vor allem bei warmen Temperaturen ideal, da sie den Körper mit viel Flüssigkeit versorgen und den durchs Schwitzen verursachten Mineralstoffverlust ausgleichen. Außerdem enthalten sie nur wenige Kalorien, dafür aber viele wertvolle Nährstoffe.
Bis zu zweimal pro Woche kämen mageres Fleisch oder Fisch mit Salat oder gedünstetem Gemüse auf den Tisch. Während Gemüse und Salat Vitamine, Mineralstoffe und viele Ballaststoffe liefern, versorgen uns mageres Fleisch und Fisch mit hochwertigem Eiweiß. Auf diese Weise sättigt die Kombination gut. Darüber hinaus entspricht der maßvolle Fleischverzehr den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Demnach sollten wir maximal 300 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche verzehren.
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Warum es sinnvoll ist, wie Kate abends auf Kohlenhydrate zu verzichten
Auch scharfen Gerichten gegenüber sei die Herzogin nicht abgeneigt: Indische Currys zählen demnach zu ihren absoluten Lieblingsgerichten am Abend. Zutaten wie frisches Gemüse und wahlweise Fisch, Hähnchen oder Tofu machen Currys zu einem echten Low-Carb-Genuss, der Verzicht auf Kohlenhydrate ist gerade abends sinnvoll. Denn: Nachts laufen viele Regenerationsprozesse im Körper ab, für die er Energie benötigt. Ohne Kohlenhydrate ist er gezwungen, die dafür notwendige Energie durch den Abbau von Fettreserven zu gewinnen. Außerdem entlastet es den Körper, wenn wir abends auf die Carbs verzichten.
Die scharfen Gewürze wie Chili, Curry und vor allem Kurkuma kurbeln den Stoffwechsel an. Kurkuma unterstützt die Verdauung, indem es die Bildung von Gallensäure fördert. Diese wiederum fördert die Fettspaltung im Darm. Der enthaltene Bitterstoff Curcumin wirkt antioxidativ, entzündungshemmend und dämpft das Hungergefühl.
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Warum Rohkost und Oliven die optimale Zwischenmahlzeit ist
Den kleinen Hunger zwischendurch stillt Prinzessin Kate demnach gerne mit frischem Gemüse. Vor allem Gurken, Paprika, Tomaten und Co. schmecken roh super. Auch bei Oliven greife die Prinzessin gerne zu.
Die kleinen Nährstoffbomben enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, allen voran die einfach ungesättigte Ölsäure. Die senkt den Spiegel des schädlichen LDL-Cholesterins, während sie den Spiegel des positiv wirkenden HDL-Cholesterins erhöht. Zudem macht sie das Blut dünnflüssig, was wiederum Bluthochdruck entgegenwirkt. Und: Die gesunden Fettsäuren kurbeln die Fettverbrennung an. Durch ihren hohen Fettgehalt liefern Oliven zwar viele Kalorien, sättigen gleichzeitig aber auch.
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Fazit: Das macht Prinzessin Kates Ernährung so empfehlenswert
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, 75 Prozent unserer Ernährung durch pflanzliche, 25 Prozent durch tierische Produkte zu decken. Auch Kate ernährt sich überwiegend vegetarisch von frischem Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten. Diese verzehrt sie nach dem Prinzip „Eat the Rainbow”. Sie versucht also, möglichst bunt zu essen. So wird gewährleistet, dass wir eine möglichst große Bandbreite an Nährstoffen und Vitaminen zu uns nehmen.
Außerdem bereitet die Prinzessin ihre Speisen frisch zu - je öfter wir auf Fertiggerichte verzichten, umso besser. Industriell gefertigte Speisen liefern viele gesättigte Fette, Zucker, Salz und Kalorien. Ein hoher Konsum fördert nicht nur Übergewicht, sondern auch Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck. Bei einem hohen Verzehr tierischer Fertigprodukte und Softdrinks steigt außerdem das Krebsrisiko insgesamt. Zudem sehen Studien einen zu hohen Verzehr von Fertigprodukten als Trigger für Brust- und Darmkrebs, Depressionen und Demenz.
Ihren Durst lösche Prinzessin Kate dabei überwiegend mit Wasser - über den Tag verteilt etwa acht Gläser, also ca. zwei Liter. Auf diese Weise wird die Nährstoffversorgung des Körpers verbessert und die Konzentrationsfähigkeit gesteigert.
Und außer Frage steht: Wer sich überwiegend ausgewogen mit vielen frischen Lebensmitteln, Vollkornprodukten, fettarmen Milchprodukten und hochwertigen pflanzlichen Fetten ernährt, darf selbstverständlich auch mal über die Stränge schlagen.
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