In der Geschichte hat sich die Ernährung des Menschen immer
wieder geändert und war auch von der Schicht, der man angehörte, geprägt. Beim
täglichen Essen sind die Geschmäcker recht unterschiedlich und immer wieder
gibt es neue Trends. Einige Lebensmittel werden in den Medien verdammt, während
andere (manchmal vorher ziemlich unbekannte) als sehr gesund angepriesen werden.
Damit keine Verwirrung aufkommt, ist es sinnvoll, sich an die zehn goldenen
Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. zu halten. Auch bei der
Reduzierung von Körpergewicht sind sie vorteilhafter als so manche Diät.
Gesunde Ernährung: viel Obst und Gemüse essen
Fünfmal am Tag Obst oder Gemüse zu verzehren, ist laut DGE
enorm wichtig. Ansonsten rät sie, die große Lebensmittelvielfalt zu entdecken
und vielseitig auszukosten. Eine abwechslungsreiche Ernährung, am besten frisch
zubereitet, ist bedeutsam für die Gesundheit. Pflanzliche Lebensmittel und
Getreide (möglichst Vollkorn) sollten tierischen Produkten vorgezogen werden.
Milchprodukte stehen möglichst täglich auf dem Tisch und Fisch ein- bis zweimal
wöchentlich. Fleischkonsum spielt noch immer eine große Rolle in der
Bevölkerung. 300 bis 600 Gramm wöchentlich reichen aus, da die Menschen über
die Steinzeit hinaus sind. Auch Zucker und Salz sollten vorsichtig eingesetzt
werden. Da beides in verarbeiteten und vorgefertigten Produkten zu großzügig
enthalten ist, wird von vielen Ernährungsexperten empfohlen, auf Fertigprodukte
zu verzichten.
Gesunde Ernährung mit wertvollen Fetten
Ganz ohne Fett ist die Essenszubereitung kaum möglich. Hier
sollten gesunde Fette wie Raps- oder Olivenöl eingesetzt werden. Eine schonende
Zubereitung (z. B. Dünsten) ist ebenso wichtig, damit wertvolle Vitamine beim
Kochen nicht verlorengehen. Auch viele Getränke enthalten zu viel Zucker oder
Zuckerersatzstoffe, was nicht nur zu Fettleibigkeit führen kann, sondern
allgemein der Gesundheit schadet. Empfohlen wird daher, überwiegend Wasser zu
trinken. Fruchtsäfte (wenn möglich 100 % Saft) zählen wiederum bereits zu den
Obsteinheiten. Aber auch das „Wie“ kann beim Essen den Ausschlag geben. Wer
sich dazu Zeit nimmt und bewusst isst, fühlt sich besser gesättigt und verspürt
weniger Heißhunger.