Mit diesen Tricks sind Fehlkäufe GeschichteNie mehr trockene Mandarinen! Daran erkennt ihr frische Früchte beim Einkauf

Nicht nur das Gewicht gibt Aufschluss darüber, wie frisch und saftig Mandarinen, Apfelsinen und Co. sind.
Beim Einkauf von Zitrusfrüchten wie Apfelsinen und Mandarinen lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Denn mit ein paar Tricks könnt ihr saftige Früchte ganz leicht von trockenen unterscheiden.
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Mandarinen gehören für viele zur Adventszeit wie Glühwein, Lebkuchen und Zimtsterne.
Die kleinen Zitrusfrüchte sind nicht nur mega-gesund, sondern auch lecker. Vorausgesetzt, wir erwischen frische, saftige Mandarinen. Wir verraten, woran ihr diese beim Kauf erkennt und wie ihr die Früchte richtig lagert.

Warum Mandarinen, Apfelsinen und Co. nicht nur unser Immunsystem pushen

Ihr charakteristischer Duft versetzt uns augenblicklich in Weihnachtsstimmung. In der kalten Jahreszeit möchte kaum einer Mandarinen, Clementinen und Co. missen. Die bei uns von November bis März erhältlichen Früchte stammen meist aus Südeuropa. Dank ihres süß-säuerlichen Geschmacks, ihrer handlichen Größe und der leichten Schälbarkeit sind sie auch bei Kindern ein beliebter Snack.

Doch auch mit ihren Inhaltsstoffen können die leckeren Zitrusfrüchte punkten: Mit etwa 35 Milligramm pro 100 Gramm liefern sie knapp ein Drittel des täglichen Vitamin C-Bedarfs. Um die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlene Tagesdosis von 100 Milligramm Vitamin C zu decken, genügen folglich zwei große oder drei kleine Mandarinen pro Tag. Das wasserlösliche Vitamin stärkt nicht nur unser Immunsystem, sondern wirkt auch antioxidativ. Das heißt, es macht freie Radikale unschädlich und beugt auf diese Weise Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall, aber auch Krebs vor. Zudem festigt Vitamin C das Bindegewebe, fördert die Kollagenbildung und sorgt auf diese Weise für straffe Haut.

Darüber hinaus sind die leckeren Früchte reich an Beta-Carotin, das ihnen ihre orange Farbe verleiht. Aus dem Pro-Vitamin kann unser Körper Vitamin A herstellen, das wiederum das Zellwachstum fördert und elementar ist für eine gesunde Haut und Schleimhaut. Zudem stärkt das Vitamin die Sehkraft.

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Warum ihr die weiße Schutzschicht (Albedo) möglichst mitessen solltet

Zudem enthalten Mandarinen reichlich B-Vitamine, die unter anderem wichtig für die Blutbildung sind. Außerdem sorgen sie für starke Nerven, fördern die Konzentration und steigern die Gedächtnisleistung. Die enthaltenen Ballaststoffe sorgen für eine langanhaltende Sättigung und halten die Blutzuckerspiegel konstant. Das beugt Heißhungerattacken vor und wir bleiben langanhaltend satt. Zudem sorgen Ballaststoffe für eine vielfältige Darmflora, die wiederum unser Wohlbefinden und das Immunsystem pusht.

Da die Ballaststoffe vorrangig in den Zwischenhäutchen der Früchte stecken, solltet ihr diese auf jeden Fall mit essen. Das gilt übrigens auch für die weiße Schutzschicht unter der Schale, die sogenannte Albedo. Sie enthält nämlich genau so viele Vitamine wie das Fruchtfleisch selbst. Zudem enthält sie sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide. Diese hemmen Entzündungen, wirken antioxidativ und schützen unter anderem vor Krebs.

Viele gute Gründe also, die kleinen Früchte regelmäßig zu verzehren. Zumal sie mit durchschnittlich gerade einmal 30 Kilokalorien pro Stück sehr kalorienarm sind.

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Je schwerer die Frucht, umso frischer und saftiger ist sie

Doch Mandarine ist nicht gleich Mandarine. Das kann jeder bestätigen, der schon einmal auf einer trockenen, ledrig-faserigen Frucht herumgekaut hat. Zum Glück gibt es einige Kennzeichen, an denen ihr erkennen könnt, ob die im Supermarkt, Discounter oder auf dem Markt angebotenen Früchte frisch und saftig sind.

Ein super Kriterium, an dem ihr merkt, ob die Früchte frisch sind, ist das Gewicht. Denn je länger eine Mandarine vom Baum getrennt ist, desto mehr Fruchtsaft – und damit Gewicht – verliert sie. Daher lohnt sich beim Kauf ein Gewichtsvergleich. Wählt von zwei gleich großen Früchten immer die schwerere. Das gilt übrigens auch für andere Zitrusfrüchte wie Apfelsinen, Grapefruits und Zitronen.

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Warum die Schale prall sein sollte

Aber auch von der Schale könnt ihr auf die Frische der Früchte schließen. Diese sollte möglichst prall sein und darf auf Druck nicht nachgeben.

Wenn ihr das Gefühl habt, dass unter der Schale noch etwas Luft ist, ist dies ebenfalls eine schlechtes Zeichen. Denn dies deutet auf den oben genannten Saftverlust infolge einer zu langen Lagerung hin.

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Warum auch Stiel und Blätter Hinweise auf die Frische der Früchte liefern

Einen weiteren Rückschluss darauf, dass die Früchte sehr frisch und saftig sind, lassen Stiel und Blätter zu. Sind die Blätter noch saftig, tiefgrün und lassen sich gut biegen, ohne zu brechen oder zu zerbröseln, ist dies ein guter Indikator für Frische.

Auch die Stelle, an welcher die Frucht am Baum hing, sollte möglichst weich wirken. Außerdem gilt: Je heller diese ist, umso frischer die Frucht. Verfärbt sie sich bereits braun, deutet dies auf eine Austrocknung der Fruchtkammern hin.

Beim Einkauf dürft ihr euch auch getrost auf Ihre Nase verlassen. Zitrusfrüchte, die aromatisch beziehungsweise überhaupt duften, sind in der Regel sehr frisch.

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Worauf es bei der Lagerung von Zitrusfrüchten ankommt

Damit Mandarinen möglichst lange saftig bleiben, solltet ihr sie möglichst kühl lagern. Dabei gilt: Je dicker die Schale, umso länger bleiben die Früchte frisch. Wenn nicht gerade Minusgrade herrschen, könnt ihr Zitrusfrüchte auch auf dem Balkon lagern. Alternativ eignet sich auch der Keller oder ein kühler Vorratsraum als Lagerungsort. Alternativ könnt ihr die Früchte aber auch im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Die anderen Kühlschrankzonen eignen sich jedoch nicht für die ZItrusfrüchte.

Mandarinen solltet ihr immer neben- statt übereinander legen. Werden die Früchte übereinander gestapelt, bekommen sie schnell Druckstellen und schimmeln leichter.

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Warum ihr Zitrusfrüchte vor dem Schälen immer waschen solltet

Wichtig: Wenn ihr keine Bio-Früchte kauft, solltet ihr die Früchte vor dem Schälen waschen. Denn die meisten Früchte werden chemisch behandelt und gewachst, um sie gegen Parasitenbefall und vor Schimmel zu schützen.

Und auch nach dem Schälen beziehungsweise vor dem Verzehr der Früchte solltet ihr euch noch einmal die Hände waschen, um zu verhindern, dass ihr - wenn auch geringe Mengen der - Pestizide mit verzehrt.