Hüftgold vorprogrammiert? Von wegen! Naschen ohne Reue! Diese Kalorienspar-Tricks beim (Plätzchen-)Backen machen’s möglich

Weihnachtszeit ist Plätzchen-Zeit!
Ein Advent ohne Zimtsterne, Spekulatius und Co. ist für viele Menschen unvorstellbar. Doch meist spiegelt sich der Genuss des leckeren Gebäcks nach der Adventszeit auf der Waage wider. Wer aber beim Backen einige Tipps beachtet, kann jede Menge Kalorien einsparen. Wir verraten, wie ihr die leichten Varianten der Weihnachtsklassiker zubereitet.
Wer selbst backt, kann jede Menge Kalorien einsparen
In der Adventszeit kommen wir an Lebkuchen, Stollen und Vanillekipferln nicht vorbei. Vor allem der Weihnachtsmarktbesuch stellt viele vor eine echte Herausforderung: Denn dort wehen uns die leckeren Düfte schon von weitem um die Nase und nur die Hartgesottensten schaffen es, den süßen Versuchungen zu widerstehen. Daher gilt: Geht nach Möglichkeit nicht hungrig über den Weihnachtsmarkt. Wer satt und zufrieden ist, kann gebrannten Mandeln, Spritzgebäck und Co. leichter widerstehen.
Ansonsten gilt: Backt selbst, statt im Supermarkt oder Discounter zuzugreifen! Viele der industriell gefertigten Kuchen und Kekse enthalten mit bis zu 50 Prozent nicht nur sehr viel Zucker, sondern in der Regel auch Weißmehl. Beides sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel rasant ansteigt und schnell wieder abfällt, sodass wir nach kurzer Zeit schon wieder Hunger haben. Und zwar bevorzugt auf Süßes.
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Bis zu 30 Prozent Zucker einsparen und ungesunde Zutaten beim Backen ersetzen? So geht’s!
Tipp 1: Grundsätzlich gilt: Bei Kuchen- und Plätzchenrezepten könnt ihr getrost ein Drittel der angegebenen Zuckermenge streichen. Dies hat keinerlei Auswirkungen auf das Backergebnis. Auch geschmacklich macht sich der geringere Zuckergehalt kaum bemerkbar. Erst recht nicht, wenn ihr geschmacksintensive und süßliche Gewürze wie Zimt, Anis oder Vanille verwendet. Auf diese Weise könnt ihr bei Vanillekipferl, Spritzgebäck und Spekulatius ordentlich Kalorien sparen.
Tipp 2: Außerdem solltet ihr den Anteil des Weizenmehls zugunsten von Vollkornmehl reduzieren. Steht im Rezept beispielsweise „250 Gramm Mehl“, könnt ihr zum Beispiel mit 100 Gramm Vollkorn- oder Dinkelmehl und 150 Gramm Weizenmehl starten. Der leicht nussige Geschmack der Vollkornvariante passt gut zu vielen weihnachtlichen Leckereien. Außerdem sorgt die Verwendung von Vollkornmehl dafür, dass die Plätzchen wertvolle Inhaltsstoffe wie Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe enthalten. Und letztere bewirken, dass der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt, wir länger satt bleiben und folglich auch weniger essen.
Wer Weizenmehl komplett durch Dinkelvollkornmehl beispielsweise ersetzen möchte, sollte die richtige Type wählen: So ist Dinkelmehl Type 630 beispielsweise eine gute Alternative zu Weizenmehl Type 405 oder auch 550. Da Dinkelmehl jedoch mehr Wasser bindet, solltet ihr dem Teig etwa zehn bis 20 Prozent mehr Flüssigkeit zugeben, als im Rezept angegeben. Außerdem sollte Dinkelteig nicht zu lange und weniger intensiv geknetet werden als Weizenteig.
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Jetzt ist eure Meinung gefragt
So spart ihr Kalorien beim Backen und Verzieren
Tipp 3: Auch beim Backen selbst könnt ihr mit ein paar kleinen Tricks Kalorien sparen: Verwendet beispielsweise Backpapier, anstatt das Blech einzufetten. Das Gleiche gilt für die Formen: Wer auf Silikonformen für Kuchen oder weihnachtliche Muffins setzt, spart ebenfalls überflüssige Kalorien.
Tipp 4: Beim Verzieren der Plätzchen mit Schokolade oder Zuckerguss könnt ihr die Kalorienmenge reduzieren, indem ihr das Gebäck mit Mustern oder Schokospritzern verziert, statt es komplett mit Guss oder Kuvertüre zu umhüllen. Kokosraspel, Pistazien oder Nusssplitter eignen sich perfekt als Topping und verwandeln eure Plätzchen in gesündere Energiebomben.
Tipp 5: Bei der Wahl der Kuvertüre solltet ihr auf die Zartbitter- statt der Vollmilchvariante setzen. Dunkle Schokolade hat aufgrund des höheren Kakao- und damit Fettanteils nicht weniger Kalorien als die Vollmilchkuvertüre, sie enthält aber weniger Zucker und liefert zusätzlich zellschützende Antioxidantien wie Polyphenole, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Zudem zügeln die enthaltenen Bitterstoffe den Appetit.
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Klingt komisch, funktioniert aber: Ersetzt Butter durch Magerquark oder Apfelmus!
Tipp 6: Auch Fett könnt ihr bei vielen Plätzchen einsparen, indem ihr statt Butter eine Halbfettbutter oder -margarine verwendet. Da Butter durchschnittlich 700 Kilokalorien pro 100 Gramm liefert, spart ihr durch den Tausch ordentlich Kalorien. Alternativ könnt ihr die angegebene Menge Butter auch durch die doppelte Menge an Magerquark ersetzen. Klingt komisch, funktioniert aber tatsächlich. Der Magerquark sorgt zudem dafür, dass der Teig lockerer wird. Auch hier könnt ihr zu Beginn einfach erst einmal einen Teil der angegebenen Buttermenge durch den Quark ersetzen: Wenn ihr statt 250 Gramm Butter 200 Gramm Magerquark und 150 Gramm Butter verwendet, werdet ihr keine Geschmackseinbußen haben, reduziert dafür aber deutlich den Kaloriengehalt eures Gebäcks.
Alternativ könnt ihr die angegebene Buttermenge auch durch ungesüßtes Apfelmus, Rapsöl oder eine Mischung daraus ersetzen. Dabei gilt: 100 Gramm Butter lassen sich gegen 90 Gramm Apfelmus oder 80 Gramm Rapsöl austauschen.
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Kleinere Plätzchen, weniger Kalorien
Tipp 7: Noch ein Trick mit großer Wirkung: Rollt den Teig beim Backen etwas dünner aus. Alternativ könnt ihr auch kleinere Ausstechförmchen verwenden oder Kipferl und Spritzgebäck beispielsweise schmaler formen. Auf diese Weise könnt ihr weiterhin fünf oder sechs eurer Lieblingsplätzchen vertilgen, nehmt aber dennoch weniger Kalorien auf als zuvor.
Und wer dann auf den Plätzchenteller zwischen Spekulatius und Zimtsterne auch noch ein paar Trockenfrüchte und Nüsse schummelt, darf umso öfter zugreifen – und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen.
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Rezept für zuckerarme Kokosmakronen
Euch fehlen noch Ideen für leichte Plätzchen? Wir haben da mal ein paar vorbereitet.
Rezept für zuckerarme Kokosmakronen
Zutaten für 30 Makronen:
150 Gramm Kokosraspeln
drei Eiweiß
ein halber Teelöffel Zimt
1,5 Teelöffel Zucker
eine Prise Salz
Zubereitung:
Heizt den Backofen auf etwa 120 Grad Umluft vor.
Röstet die Kokosraspeln in einer beschichteten Pfanne leicht an. Rührt anschließend Zucker und Zimt unter die Raspeln und vermischt alles gut.
Lasst die Kokosraspeln anschließend mindestens zehn Minuten lang abkühlen.
Gebt das Eiweiß mit der Prise Salz in eine Schüssel. Schlagt das Eiweiß nun mit einem Handrührer steif.
Hebt die Kokos-Zucker-Mischung unter den Eischnee und vermischt sie vorsichtig.
Legt ein Backblech mit Backpapier aus und verteilt die Oblaten darauf.
Verteilt nun je einen gehäuften Esslöffel der Kokosmasse auf je eine Oblate.
Backt die Makronen nun etwa 25 Minuten lang auf mittlerer Schiene.
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Rezept für Low Fat-Vanillekipferl
Zutaten für 30 Vanillekipferl:
150 Gramm Weizenmehl
60 Gramm Mandeln (gemahlen)
40 Gramm Zucker
eine Prise Salz
1,5 Teelöffel Backpulver
ein halber Teelöffel Vanillemark
ein Eigelb
60 Gramm Vanillejoghurt (3,5 Prozent Fett)
60 Gramm Halbfettbutter
Zubereitung:
Mischt Mehl, Mandeln, Zucker, Salz, Backpulver und das Vanillemark.
Gebt anschließend Eigelb, Halbfettbutter (in Stückchen) und Joghurt hinzu und knetet alles mit dem Handrührer zu einem zähen Teig.
Stellt den Teig nun für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.
Heizt den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor.
Bildet aus dem Teig lange Rollen und schneidet diese in etwa fünf Zentimeter lange Stücke. Formt diese zu Hörnchen, deren Enden spitz zulaufen.
Legt sie auf einem Backblech mit Backpapier aus und backt sie für etwa zehn bis 15 Minuten.
Lasst sie anschließend abkühlen und bestäubt sie zum Schluss mit etwas Puderzucker.
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