Top-Qualität zum kleinen Preis
Diese bekannten Marken stecken hinter den No-Name-Weihnachtsleckereien vom Discounter

Was wäre die Adventszeit ohne Lebkuchen, Printen und Spekulatius?
Doch beim Einkauf bleibt vielen angesichts der stark gestiegenen Preise der Dominostein im Hals stecken. Die gute Nachricht: Es muss nicht immer die teure Marke sein. Denn hinter vielen Discounter-Produkten verbergen sich namhafte Lebensmittelhersteller. Wir verraten euch, hinter welchen No-Name- und Eigenmarken echte Qualitätsprodukte stecken.
Warum Weihnachtssüßigkeiten bis zu 50 Prozent mehr kosten als noch vor einem Jahr
Der Schokonikolaus, Dominosteine und Plätzchen versüßen nicht nur Kindern die Weihnachtszeit. Auch viele Erwachsene freuen sich auf die süßen Leckereien, die genauso selbstverständlich zu Weihnachten gehören wie der Adventskranz, Weihnachtsbaum und die Krippe. Doch beim Gang durch die Supermarkt- und Discounterregale wird schnell deutlich: Die Inflation ist auch an Weihnachtsgebäck und -süßigkeiten nicht spurlos vorbeigegangen.
So müssen Kunden in Deutschland einer Analyse zufolge aktuell deutlich höhere Preise für Schokolade zahlen als vor einem Jahr. noch. Schoko-Weihnachtsmänner sind je nach Marke und Größe bis zu 50 Prozent teurer als im Jahr 2023, Lebkuchenherzen bis zu 32 Prozent und Dominosteine kosten etwa zwölf Prozent mehr. Das zeigt eine Auswertung des Preisvergleichsportals Smhaggle für die Deutsche Presse-Agentur.
Dass Schokolade teurer werden würde, hatte sich bereits Anfang 2024 abgezeichnet. Einige Hersteller kündigten dies damals an. Die Ursache sind schlechte Ernten und ein knappes Angebot in wichtigen Kakao-Anbauländern infolge von Trockenheit, Starkregen und Pflanzenkrankheiten. Der von der internationalen Kakaoorganisation (ICCO) ermittelte Tagespreis für Kakao stieg im April auf einen Rekordwert von deutlich mehr als 10.000 Euro pro Tonne. Seitdem ist er zwar wieder leicht gesunken, allerdings weiterhin hoch.
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Jetzt ist eure Meinung gefragt
Hinter vielen No-Name-Produkten stecken bekannte Marken
Doch sollen wir angesichts der teils horrenden Preise aufs Naschen verzichten? Das kann keine Lösung sein. Stattdessen solltet ihr im Discounter zu den Eigenmarken greifen. Denn obwohl die entsprechenden Produkte auch teurer geworden sind, so sind sie immer noch deutlich günstiger als Markenprodukte.
Und was viele nicht wissen: Die No-Name-Produkte werden oft von namhaften Traditionsunternehmen produziert. Somit weisen die Lebkuchen, Baumspitzen und Schokoprinten von Aldi, Lidl, Penny und Co. oft eine deutlich höhere Qualität auf, als der Name der Eigenmarke und auch der Preis vermuten lassen.
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Unter diesen Eigenmarken verkaufen die Discounter Weihnachtsgebäck und -süßigkeiten
Unter diesen Marken verkaufen die Discounter ihre Weihnachtsleckereien:
Aldi Nord: Wintertraum
Aldi Süd: Choceur und Moser Roth
Kaufland: Winteredition
Lidl: Favorina
Netto: Santa Claus in Town
Penny: Douceur
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Dieser Markenhersteller produziert auch Dominosteine und Spekulatius für die Discounter
Ihr liebt Dominosteine, möchtet jedoch keine Unsummen dafür ausgeben? Dann könnt ihr beherzt zu den Dominosteinen im Discounter greifen. Die Dominosteine, die ihr beispielsweise bei Aldi Nord und Aldi Süd erhaltet, werden von dem Unternehmen Lambertz gefertigt. Dieses ist bekannt für seine Printen und Schokoladenspezialitäten. Die Vollmilch-Dominosteine sind dabei 53 Prozent, die Zartbitter-Variante 21 Prozent preiswerter als das Original. Das hat die die App MarkenDetektive ermittelt.
Das Gleiche gilt für die Dominosteine, die ihr unter dem Markennamen Douceur bei Penny kaufen könnt. Auch sie werden von Lambertz hergestellt und kosten im Discounter als Vollmilch-Variante über 50 Prozent, in der Sorte Zartbitter 26 Prozent weniger. Die Dominosteine Vollmilch, die Lidl unter seiner Eigenmarke Favorina verkauft, werden stammen vom Unternehmen Schulte. Sie kosten jedoch 27 Prozent weniger als das Original.
Wer Spekulatius nicht selbst backen möchte, greift meist im Supermarkt oder Discounter zu. Doch auch hier sind die Preise in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt. Wie gut, dass sich hinter dem Butter-Spekulatius von Wintertraum, den ihr bei Aldi Nord und Aldi Süd erhaltet, ebenfalls der Hersteller Lambertz verbirgt. Gegenüber dem Original vom Aachener Traditionsunternehmen spart ihr mit den Spekulatius vom Discounter 44 Prozent. Und der Butter-Mandel-Spekulatius, den ihr bei Penny unter der Marke Douceur kaufen könnt, wird vom Familienunternehmen Coppenrath Feingebäck produziert. Bei Penny erhaltet ihr die Adventsklassiker jedoch 15 Prozent günstiger.
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Welcher Markenhersteller sich hinter dem Christstollen und Baumkuchen vom Discounter verbirgt
Der Butter-Mandel-Stollen von Wintertraum, den ihr bei Aldi Nord bekommt, wird vom Backwaren-Hersteller Kuchenmeister hergestellt. Hier zahlt ihr 17 Prozent weniger als für das Original. Kaufland verkauft seinen Christstollen unter dem Label Winteredition. Produziert wird er ebenfalls von Kuchenmeister. Hier spart ihr satte 20 Prozent. Auch das Stollenkonfekt Butter wird von Kuchenmeister hergestellt. Das Konfekt hat echtes Spar-Potenzial: Es ist 30 Prozent günstiger als das Original.
Auch bei Lidl und Penny findet ihr die Produkte von Kuchenmeister: Bei Lidl unter der Marke Favorina, bei Penny unter der Marke Douceur. Für den Baumkuchen Vollmilch werden bei Lidl 33 Prozent weniger gegenüber dem Originalprodukt fällig. Bei Penny zahlt ihr für den Baumkuchen 28 Prozent weniger als für das Original.
Bei diesen Discounter-Produkten kommen auch Schoko-Fans auf ihre Kosten
Auch wer es lieber schokoladig mag, kann sich freuen: Hinter den Marzipan-Kartoffeln von Wintertraum, die ihr bei Aldi Nord und Aldi Süd kaufen könnt, steckt Zentis. Das gleiche gilt für die Marzipan-Kartoffeln von der Kaufland-Eigenmarke Winteredition. Die Ersparnis gegenüber dem Original fällt zwar nicht ganz so üppig aus, beträgt aber immerhin acht Prozent.
Weit größer ist die Preisersparnis bei den Lübecker Marzipan-Happen. Sowohl der Lübecker Edelmarzipan aus dem Aldi-Sortiment als auch der Lübecker Edel-Marzipan Zartbitter von Douceur aus der Penny-Produktpalette ist deutlich günstiger als das Original-Produkt. So spart ihr mit den Discounter-Produkten gegenüber dem Lübecker Edel-Marzipan von Carstens Lübeck 42 Prozent. Der Lübecker Edel-Marzipan Zartbitter von Penny ist sogar 49 Prozent günstiger als das Original.
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Dieses Unternehmen produziert auch Lebkuchen für die Discounter
Ob als Runde Braune Lebkuchen in Zartbitter von Douceur, Favorina oder Wintertraum: Hinter allen drei Lebkuchen-Spezialitäten steckt die Lebkuchenmanufaktur Weiss. Bei Penny, Lidl und Aldi Nord zahlt ihr für die Lebkuchen jeweils 31 Prozent weniger als für das Original.
Für die drei Discounter stellt Weiss auch die Gefüllten Lebkuchenherzen in Vollmilch sowie Zartbitter her. Sie sind allesamt 17 Prozent günstiger als das Original. Auch das lässt sich mit der App MarkenDetektive nachweisen.
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Rechnet sich das? Warum Marken-Hersteller auch günstige No-Name-Produkte herstellen
Angesichts der wesentlich günstigeren Preise stellt sich die Frage: Lohnt es sich für die Markenhersteller, ihre Ware über die Discounter zu verkaufen? Ja, denn Fakt ist: Die bekannten Gebäck- und Süßwarenhersteller wie beispielsweise Coppenrath, Lambertz und Weiss sparen Geld, wenn sie mit den Discountern zusammenarbeiten. Denn je mehr Waren sie produzieren, umso mehr Rohstoffe werden benötigt, die sie in großer Menge zu einem geringeren Preis erhalten. Und auch die Herstellungskosten sinken, je mehr Artikel produziert werden.
Hinzu kommt: Für die Eigenmarken fallen keine Werbekosten an. Auch Kosten für die Entwicklung neuer Produkte entfallen. Zudem wird die Discounter-Ware oft weniger hochwertig oder anders verpackt. Dies alles erklärt, warum wir als Kunden mit dem Kauf der No-Name-Produkte oft echte Markenware zum Schnäppchenpreis in unseren Einkaufswagen laden.
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