Wetten, ihr hattet nicht alle auf dem Schirm!Elf Lebensmittel, die nicht in den Kühlschrank gehören

Es gibt eine ganze Reihe von Lebensmitteln, die im Kühlschrank nichts zu suchen haben.

Im Kühlschrank gelagert bleibt alles länger frisch? Von wegen!
Tatsächlich ist es so, dass manche Lebensmittel gar nicht gekühlt werden dürfen. Statt länger frisch zu bleiben, verderben sie nämlich im Kühlschrank oder werden schlicht ungenießbar. Gleichzeitig gibt es aber Gemüse- und Obstsorten, die defintiv kühl gelagert werden sollten. Für welche was gilt – wir bringen Licht ins Dunkel!

Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten oder Gurken: Manchem Gemüse schadet die Kühlschrank-Kälte

Lebensmittel lange frisch halten – der Kühlschrank ist in der Regel dafür die erste Wahl. Aber es gibt Lebensmittel, die auf Kälte ziemlich reagieren. Beginnen wir beim Gemüse:

  • Kartoffeln, die vorab im Kühlschrank aufbewahrt wurden, können nach dem Kochen ungewollt süßlich schmecken und eine bröckelige Konsistenz bekommen.

  • Knoblauch und Zwiebeln können im Kühlschrank sogar keimen. Denn: die Feuchtigkeit lässt die Knollen unschön quellen. Das Ergebnis ist eine Zehe, die nach Gummi schmeckt.

  • Tomaten verlieren bei der Lagerung im Kühlschrank tatsächlich ihr Aroma. Der Grund: Die Kälte stoppt den Reifeprozess und lässt die Membran im Inneren des Fruchtfleisches mehlig werden. Lagert Tomaten besser bei Zimmertemperatur in einer Schale, die an einem trockenen und nicht zu sonnigen Platz stehen sollte.

  • Auch Gurken können Kälte nicht gut ab. Werden sie länger als vier Tage im Kühlschrank aufbewahrt, bekommen sie einen Kälteschaden und können glasig werden. Tipp: Lagert Gurken am besten draußen bei zwölf bis 15 Grad.

  • Basilikum ist sehr empfindlich gegen Kälte, darum kommt eine Lagerung im Kühlschrank nicht infrage. Ist es Basilikum zu kalt, welken die Blätter und fallen in sich zusammen. Auch vor kalter Zugluft solltet ihr das Küchenkraut daher schützen.

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Avocado, Zitrusfrüchte und Bananen – deshalb gehören sie nicht in den Kühlschrank!

Auch bei Obst gibt es die ein oder andere Sorte, die keine Kälte mag.

  • Zitrusfrüchte wachsen aus gutem Grund in warmen Ländern, Kälte mögen sie gar nicht. Im Kühlschrank verlieren die Früchte ihr Aroma und ihre Vitamine.

  • Bananen bekommen im Kühlschrank einen Kälteschock und braune Flecken. Aber: Das Fruchtfleisch bleibt meist dennoch genießbar. Wenn ihr verhindern wollt, dass eure Bananen zu schnell reif werden, wickelt den Stamm einfach in Plastikfolie ein. Das verlangsamt den Reifeprozess.

  • Avocados im Kühlschrank zu lagern, ist nicht ideal. Denn: Meist werden sie unreif verkauft und haben im Kühlschrank bei Kälte keine Chance, nachzureifen und schmackhaft weich zu werden. Darum sollten Avocados besser bei Zimmertemperatur gelagert werden.

Als Faustregel könnt ihr euch merken: Obst, das aus warmen Regionen kommt, hat im Kühlschrank nichts verloren.

Lese-Tipp: Damit Lebensmittel länger halten: Wo kommt was im Kühlschrank hin?

Im Video: Was gehört in den Kühlschrank? Essensreste richtig lagern

Kann Brot in den Kühlschrank?

Weitere Lebensmittel, die nicht in den Kühlschrank gehören:

  • Olivenöl sollte immer dunkel und vor allem trocken gelagert werden. Andernfalls verändert sich seine Konsistenz hin zu buttrig.

  • Honig verdirbt im Kühlschrank zwar nicht, aber es bringt auch keinen Vorteil, ihn kühl zu lagern. Er hält auch bei Zimmertemperatur lange und bleibt cremig beziehungsweise flüssig. Wusstet ihr, dass Honig zu den Lebensmitteln zählt, die praktisch nie verderben? Wichtig ist nur, dass er nicht durch Fremdstoffe (wie Brotkrümel oder Butterreste) verunreinigt wird.

  • Brot bleibt im Kühlschrank entgegen der weit verbreiteten Annahme nicht länger frisch. Vielmehr wird es weich und verliert an Geschmack. Packt es besser in einen dafür vorgesehenen Brotkorb – dieser sollte zwar kühl gelagert werden, aber eben nicht bei Kälte.