Angehende Ärztin verrät

Mit diesen einfachen Alltags-Tricks lebt ihr länger und gesünder!

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Nicht nur unsere Ernährung hat maßgeblichen Einfluss darauf, ob wir gesund alt werden. Auch ausreichende Bewegung und eine ausgewogene Work-Life-Balance tragen zu unserem körperlichen und seelischen Wohlbefinden bei.
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Gesünder essen, mehr Sport, weniger Stress: Davon träumen wohl die meisten.
Was nach harter Arbeit und viel Aufwand klingt, ist leichter als gedacht. Denn schon kleine Hacks helfen, euren Lifestyle auf ein neues Level zu heben.

Warum Freunde und eine positive Einstellung unser Leben verlängern können

Unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit hängen von vielen Faktoren ab. Dass einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung entscheidende Rollen zukommen, ist nichts Neues. Aber auch unser Mindset und soziale Kontakte wie Familie, Freunde und Bekannte haben maßgeblichen Einfluss darauf, ob es uns gut geht oder nicht. Eine positive Lebenseinstellung und soziale Kontakte beeinflussen dabei nicht nur unsere körperliche und seelische Gesundheit, sondern auch, wie schnell wir altern.

Bestes Beispiel dafür sind die sogenannten Blue Zones, in denen die Menschen statistisch gesehen am längsten leben. Dazu zählen Regionen wie beispielsweise Ikaria (Griechenland), Okinawa (Japan) oder Sardinien (Italien). „Die Menschen in den Blue Zones essen viel pflanzliche Kost, bewegen sich regelmäßig, haben starke soziale Bindungen und empfinden das Leben als sinnvoll”, fasst Alina Walbrun das Erfolgsgeheimnis der Bewohner zusammen. In ihrem Buch „#Health Upgrade” verrät die angehende Ärztin Hacks, die euch sofort gesünder machen. Dabei ist sie überzeugt: „Je früher mit Maßnahmen begonnen wird, desto besser können sie wirken.”

Lese-Tipp: Langsamer Altern durch weniger Essen - kann das wirklich sein?

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Wie ihr Stress blitzschnell unter Kontrolle bringt

Vermutlich jeder von uns kennt Situationen, in denen einem gefühlt alles aus den Händen gleitet: Stress auf der Arbeit, ein krankes Kind zu Hause oder eine anstehende Feier, die vorbereitet werden muss. All das sind Faktoren, die dazu führen, dass unser Körper Stresshormone freisetzt. Diese sollten wir bestenfalls direkt abbauen. Am besten gelingt das durch Sport und Bewegung.

Ist das nicht möglich, weil ihr beispielsweise auf der Arbeit seid, hilft laut Walbrun der physiologische Seufzer: Dafür solltet ihr einmal kräftig durch die Nase einatmen, bis die Lunge voll ist. Anschließend zieht ihr mit einem weiteren kräftigen Einatmen noch ein wenig mehr Luft ein. Haltet die Luft nun kurz an und atmet dann kräftig aus, bis die Lunge leer ist.

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Wie ihr euer Gedankenkarussell mit der Fünf-Dinge-Methode sofort stoppt

Aber auch Ängste und Überforderung können zu Unwohlsein führen. Die Folge: Unser Kopfkino läuft auf Hochtouren und wir sind in einer oft negativen Gedankenspirale gefangen. Die Medfluencerin empfiehlt für solche Situationen die Fünf-Dinge-Methode: „Zähle in so einer Situation jeweils fünf Dinge auf, die du gerade sehen, schmecken, riechen, fühlen und hören kannst.”

Auf diese Weise lenken wir uns laut Walbrun ab und stoppen das Gedankenkarussell. „Danach sollte es dir eindeutig besser gehen, sonst wiederhole die Übung noch einmal”, rät die angehende Ärztin.

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Anti-Aging: Diese zehn Lebensmittel verlangsamen die Alterung

Es gibt Lebensmittel, die eure Gesundheit aufgrund ihrer positiven Inhaltsstoffe ganz besonders pushen. Viele der in ihnen besonders zahlreich enthaltenen sekundäre Pflanzenstoffe erhöhen zudem die Lebenserwartung. Die folgenden Nahrungsmittel solltet ihr daher so oft wie möglich verzehren:

  1. Rohkakao: Verantwortlich für die positiven Effekte sind die vielen sekundären Pflanzenstoffe. Vor allem der hohe Gehalt an Flavonoiden macht Rohkakao (ohne Zuckerzusatz) so gesund. Die sekundären Pflanzenstoffe wirken antioxidativ und machen freie Radikale unschädlich. Auf diese Weise schützen sie die Haut vor UV-Schäden und beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.

  2. Nüsse: Ob Walnüsse, Mandeln, Hasel- oder Pekannüssen: Sie liefern viele B-Vitamine, welche die Konzentration und Hirnfunktion pushen. Außerdem beugen die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren Entzündungen vor. Biotin und Zink sorgen für schönes Haar und feste, glatte Haut.

  3. Grüner und weißer Tee: Beide Teesorten wirken antioxidativ und wirken Zellschäden entgegen. Das bremst die Hautalterung und senkt das Risiko für Herz-Kreislaufbeschwerden.

  4. Brunnenkresse: Das enthaltene Vitamin C stärkt unser Immunsystem. Beta-Carotin und Zink sorgen für straffe Haut, während Eisen die Blutbildung anregt.

  5. Grünes Blattgemüse: Vor allem Spinat, Mangold und Chicorée liefern viel Beta-Carotin und den antioxidativ wirkenden Pflanzenfarbstoff Chlorophyll. Dadurch beugt der regelmäßige Verzehr Entzündungen vor. Zudem senkt das Gemüse den Blutdruck, beeinflusst den Cholesterinspiegel positiv und verbessert den Blutfluss. Das reichlich enthaltene Calcium sorgt zudem für starke Knochen.

  6. Edamame: Die Sojabohnen enthalten Isoflavone. Die hormonähnlichen Pflanzenstoffe haben einen positiven Einfluss auf die Knochendichte und das Herz-Kreislaufsystem. Zudem fördern sie die Konzentrationsfähigkeit und beugen Krebs vor.

  7. Granatapfel: Das ewige Fruchtbarkeitssymbol punktet mit sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden und Tanninen. Diese senken den Blutdruck, pushen das Gehirn und entlasten Leber und Darm. Zudem stärken sie Immunabwehr und lindern Entzündungen.

  8. Brokkoli: Der grüne Kohl enthält reichlich Vitamin C, welches das Immunsystem stärkt. Durch seinen hohen Kaliumgehalt reguliert ein regelmäßiger Verzehr den Blutdruck. Das in Brokkoli enthaltene pflanzliche Östrogen Kaempferol wirkt zudem antimikrobiell und beugt Entzündungen vor.

  9. Beeren: Blaubeeren, Brombeeren, Himbeeren und Co. enthalten viele Antioxidantien, die vor freien Radikalen schützen. Sie beugen Herz-Kreislauferkrankungen vor, stärken euer Immunsystem und können Entzündungen reduzieren.

  10. Olivenöl: Das gesunde Öl punktet mit vielen Omega-3-Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel senken, die Gefäße elastisch halten und damit das Herz schützen.

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Wie ihr Pestiziden mit Backpulver den Garaus macht

Natürlich sind nicht nur die oben genannten Lebensmittel sind besonders gesund. Wer sich ausgewogen ernähren möchte, sollte so bunt wie möglich essen. Doch leider enthalten viele Obst- und Gemüsesorten aus konventionellem Anbau Pestizide.

Das sind Pflanzenschutzmittel, die unser Hormonsystem negativ beeinflussen können. Vor allem, wenn wir sie regelmäßig und in höheren Dosen aufnehmen. Außerdem können sich die negativen Wirkungen einzelner Pestizide durch die Wechselwirkungen untereinander noch verstärken. Von daher solltet ihr alles dafür tun, die Aufnahme von Pestiziden über belastetes Obst und Gemüse so gering wie möglich zu halten.

Mit einem einfachen Mittel könnt ihr Rückstände von eurem Obst und Gemüse entfernen: Backpulver. Gebt einfach einen Teelöffel Backpulver in eine Schüssel mit Wasser und legt die Früchte für etwa zehn bis 15 Minuten hinein. Anschließend spült ihr sie gut ab und könnt sie bedenkenlos verzehren.

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Warum langsames Essen und gutes Kauen nicht nur schlank, sondern auch schlau machen

Dabei spielt nicht nur eine Rolle, was wir essen, sondern auch, wie. Grundsätzlich gilt: Je schneller wir essen, umso mehr Nahrung nehmen wir zu uns. Denn das Sättigungsgefühl setzt erst nach 15-20 Minuten ein. Wer in der Zeit aber bereits den zweiten Teller Pasta vertilgt hat, nimmt mehr Kalorien auf, als er braucht. Das erhöht das Risiko für Übergewicht. Auch wer sein Essen im Stehen, Gehen oder vor dem Bildschirm sitzend verschlingt, isst ebenfalls oft mehr als nötig. Sind wir abgelenkt, nehmen wir das Sättigungsgefühl nämlich in der Regel nicht wahr.

Aber noch ein Grund spricht dafür, langsam zu essen und die Mahlzeiten zu genießen: Kauen macht schlau. „Je länger und intensiver wir kauen, umso besser wird die Durchblutung des Gehirns angeregt”, weiß Walbrun. Und zwar auch „Hirnareale, die mit dem Gedächtnis in Verbindung stehen”.

Zudem verbessere das intensive Kauen die Verdauung: „Parallel schlucken wir die Mundbakterien (das Mundmikrobiom), die im weiteren Prozess der Verdauung helfen.” Umgekehrt könne schlecht gekaute Nahrung das Wachstum schädlicher Bakterien fördern, unser Darmmikrobiom negativ beeinflussen und Symptome wie Blähungen, Durchfall und Verstopfung begünstigen.

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Fazit: Kleine Tricks, große Wirkung

Vermutlich jeder von uns könnte spontan einige Dinge benennen, die nicht wirklich optimal laufen. Bei den einen könnte es mehr Bewegung sein, die anderen würden gerne gesünder essen. Die nächsten träumen davon, endlich weniger Stress zu haben oder gelassener durch den Alltag zu gehen. Viele scheuen jedoch vor Veränderungen zurück, weil sie befürchten, ihr Leben komplett umkrempeln zu müssen.

Doch das ist gar nicht nötig. Oft helfen schon kleine Änderungen der Alltags-Routinen, unser Leben gesünder oder auch stressfreier zu machen. Wichtig ist, dass ihr mit einer Sache startet. Wenn die gut läuft, nehmt ihr die nächste Baustelle ins Visier. Das erhöht die Wahrscheinlich, dass ihr euer Ziel erreicht. Und genau das macht euch im Handumdrehen glücklicher und zufriedener.

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