Viele Menschen greifen zu der AlternativeNicht so gesund wie gedacht! Worauf ihr bei koffeinfreiem Kaffee unbedingt achten solltet

Zu viel Koffein tut unserem Körper auf Dauer nicht gut!
Reizbarkeit, Einschlafstörungen und Nervosität können die Folgen sein – schon dann, wenn man nur ein paar Tassen Kaffee am Tag trinkt. Kein Wunder, dass der Trend hin zu koffeinfreiem Kaffee geht. Dabei wissen viele nicht: Auch der kann unserer Gesundheit schaden.
Koffein-Verzicht hat zahlreiche Vorteile
Mit Kaffee verbinden viele Menschen eine gemütliche Routine. Um den aufputschenden Effekt des Koffeins geht es oft nur am Rande. Mit dem Umschwung auf die koffeinfreie Variante geht also kein großer Verzicht, wohl aber umfangreiche gesundheitliche Vorteile einher. Denn wenn wir unseren Koffein-Konsum reduzieren, hat das krasse Effekte auf Herz, Hirn und Darm.
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Viele Sorten werden mit krebserregenden Mitteln entkoffeiniert
Langfristig sollte die Wahl aber besser nicht auf irgendeinen koffeinfreien Kaffee als Alternative fallen. Denn nicht jeder entkoffeinierter Kaffee ist automatisch gesünder. Der Grund: Viele Sorten, die wir im Supermarkt oder Discounter kaufen können, werden mit den Lösungsmitteln Benzol oder Dichlormethan behandelt.
Durch Benzol oder Dichlormethan wird den Kaffeebohnen der Großteil des Koffeins entzogen. Allerdings bleiben in den meisten Fällen Rückstände der Lösungsmittel zurück. Und genau das kann problematisch sein.
Zwar gibt es eine EU-Richtlinie, die besagt, dass pro Kilogramm Kaffee ein Wert von zwei Milligramm Dichlormethan nicht überschritten werden darf, dennoch sollten wir so wenig wie möglich des Lösungsmittels aufnehmen. Denn wie Benzol auch gilt Dichlormethan als potenziell krebserregend.
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So geht’s gesund! Darauf solltet ihr beim Kauf von koffeinfreiem Kaffee achten
Daher solltet ihr beim Kauf darauf achten, dass der Kaffee mit „natürlich entkoffeiniert” deklariert ist. Denn dann wird das Lösungsmittel Ethylacetat zum Entkoffeinieren eingesetzt. Dieses findet sich in Früchten und gilt als unbedenklich.
Wer noch mehr auf Nummer sicher gehen will, der kann auch zu entkoffeiniertem Bio-Kaffee greifen. Bei Bio-Produkten ist der Einsatz chemischer Lösungsmittel grundsätzlich verboten. Daher könnt ihr entkoffeinierten Bio-Kaffee bedenkenlos genießen. Er zeigt die gleichen positiven Wirkungen wie Kaffee (ein regelmäßiger, maßvoller Kaffeekonsum von nicht mehr als etwa drei bis vier Tassen am Tag kann das Risiko für Typ-2-Diabetes und Lebererkrankungen senken), belastet aber dabei aufgrund des fehlenden Koffeins nicht das Herz-Kreislauf-System.
Gesunde Alternativen zu (koffeinfreiem) Kaffee
Lupinen- und Carob-Kaffee enthalten kein Koffein, keine Säuren und sind reizstoffarm. Das macht sie sehr bekömmlich. Genau wie Getreidekaffee zählen sie zu den kaffeeähnlichen Getränken. Da sie jedoch kein Koffein enthalten, wirken sie auch nicht so anregend wie herkömmlicher Kaffee. Sie sind daher in erster Linie für Menschen geeignet, die nicht auf den Geschmack, wohl aber auf das Koffein von Kaffee verzichten wollen.
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Grüner Tee und Matcha enthalten zwar Koffein (bzw. Thein), wirken jedoch nicht direkt auf den Organismus. Das Koffein wirkt hier nämlich über einen Zeitraum von etwa sechs Stunden anregend, da es langsamer an den Körper abgegeben wird. Das macht sie zu bekömmlichen und gesunden Alternativen zu Kaffee.