Top für die Darmflora und ein echter Abnehm-BoosterKefir dich schlank! Expertin weiß, warum ihr jetzt auf das fermentierte Getränk setzen solltet

Kefir ist beliebt wie nie.
Doch was unterscheidet das fermentierte Milchgetränk von anderen? Und was macht das säuerlich schmeckende Getränk so gesund? Wir verraten, warum Kefir nicht nur euren Cholesterinspiegel senkt, sondern auch eure Darmflora positiv beeinflusst und beim Abnehmen hilft.
Was genau ist Kefir eigentlich?
Bei Kefir handelt es sich um ein Sauermilchprodukt, das aus Kuh- oder Ziegenmilch hergestellt wird. Für die Herstellung wird die Milch mit sogenannten Kefirknöllchen versetzt und etwa 24 Stunden lang bei 20 bis 25 Grad Celsius fermentiert. Anschließend werden die Kefirknöllchen entfernt.
Die Knöllchen bestehen aus speziellen Milchsäurebakterien und Hefe-Kulturen. Diese wandeln den Milchzucker (Laktose) in Milchsäure um. Dabei gerinnt das enthaltene Eiweiß, wodurch der Kefir seine typische, leicht cremige Konsistenz erhält Zudem sinkt der ph-Wert des Getränks, was die Zusammensetzung der Darmflora positiv beeinflusst.
Ursprünglich stammt Kefir aus dem Kaukasus. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das säuerliche Getränk auch in anderen Regionen der Welt bekannt. Doch nach wie vor wird es hauptsächlich in Osteuropa, Russland und in vielen asiatischen Ländern getrunken.
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Jetzt ist eure Meinung gefragt!
Warum Kefir die Darmflora fördert und das Abnehmen erleichtert
Kefir enthält zahlreiche Mikroorganismen, wie beispielsweise Milchsäurebakterien. Deshalb zählt das Getränk auch zu den probiotischen Lebensmitteln. Probiotika wie Milchsäurebakterien sind resistent gegenüber unserer Magensäure, weshalb sie die Darmpassage unbeschadet überstehen. Sie gelangen somit in aktiver Form in den Darm und unterstützen die Verdauung.
Zudem verbessern sie das Darmmilieu. Folglich können sich die guten Bakterien wie Laktobazillen (Milchsäurebakterien) und Bifidobakterien optimal vermehren. Gleichzeitig wird die Ausbreitung der krankmachenden Bakterien gehemmt. Dabei gilt: Je vielfältiger und gesünder unsere Darmflora ist, umso stärker ist auch unsere körpereigene Abwehr. Denn im Darm sitzen rund 80 Prozent aller Immunzellen, die Krankheitserreger in Schach und uns gesund halten. Zudem produzieren die Darmbakterien Vitamin K, das bei der Blutgerinnung eine zentrale Rolle spielt. Das Vitamin verbessert zudem die Calcium-Aufnahme im Darm.
Doch nicht nur unser Immunsystem freut sich, wenn wir Kefir regelmäßig in unseren Speiseplan integrieren: Die Probiotika wirken sich auch positiv auf unser Körpergewicht aus. Denn die positiv wirkenden Bakterien können unsere Nahrung weniger gut verstoffwechseln. Folglich gewinnen sie weniger Energie - und somit Kalorien - aus der gleichen Menge Nahrung als die krankmachenden Bakterien. Dadurch nehmen wir leichter ab, je höher Konzentration an Bifido- und Laktobazillen.
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Warum Kefir die Knochengesundheit fördert
Darüber hinaus enthält Kefir alle gesunden Bestandteile der Milch. Das säuerliche Milchgetränk liefert mit gut drei Gramm pro 100 Gramm viel hochwertiges Eiweiß, wodurch es langanhaltend sättigt und den Blutzuckerspiegel positiv beeinflusst. Auf diese Weise beugt er der Entstehung von Typ-2-Diabetes und Übergewicht vor.
Außerdem punktet Kefir mit reichlich Calcium: 100 Milliliter liefern 120 Milligramm des Mineralstoffs, der für den Knochenstoffwechsel und die Gesundheit unserer Zähne essentiell ist. Das enthaltene Kalium beeinflusst den Blutdruck positiv und beugt auf diese Weise Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall vor.
Durch seinen hohen Gehalt an B-Vitaminen wie Vitamin B1 und B12 fördert der Genuss des Getränks zudem die Konzentration und stärkt die Nerven. Auf diese Weise macht es uns resistenter gegen Stress. Magnesium und Phosphor fördern den Energie- und Muskelstoffwechsel.
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Warum auch Menschen mit Laktoseintoleranz Kefir meist problemlos trinken können
Herkömmliche Milchprodukte wie Milch, Quark und Joghurt enthalten Laktose (Milchzucker). Doch nicht jeder verträgt den Milchzucker. Das liegt daran, dass ihnen das Enzym Laktase fehlt, das den Zucker aufspaltet. Bei anderen nimmt die Laktaseproduktion mit zunehmendem Alter ab. Beides führt dazu, dass sie an einer Laktoseunverträglichkeit oder Laktoseintoleranz leiden. Nehmen sie Milch oder daraus hergestellte Produkte zu sich, reagieren sie mit Bauchschmerzen, bekommen Durchfall oder Krämpfen.
Da der Milchzucker durch die Milchsäurebakterien größtenteils abgebaut wird, vertragen die meisten Menschen mit einer Laktoseintoleranz jedoch fermentierte Milchprodukten wie Kefir. Inwiefern das Getränk kaum oder gar keine Beschwerden verursacht, müssen Betroffene jedoch individuell austesten.
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Fazit: Viele gute Gründe, täglich ein Glas Kefir zu trinken
Last but not least hat der regelmäßige Verzehr von Kefir auch einen positiven Effekt auf den Cholesterinspiegel. Bereits 2021 konnten Forschende der Auburn University College of Veterinary Medicine in Zusammenarbeit mit der Federal University of Espirito Santo in Brasilien nachweisen, dass Kefir den Blutdruck und Cholesterinspiegel positiv beeinflusst.
In ihrer Studie teilten die Wissenschaftler 48 Patienten mit diagnostiziertem metabolischem Syndrom in zwei Gruppen ein: Während die eine Hälfte zwölf Wochen lang Kefir mit Quark trank, bekam die Kontrollgruppe ein Placebo-Getränk. Das Ergebnis: Die Teilnehmenden, die 14 Tage lang Kefir getrunken hatten, hatten einen niedrigeren Blutdruck, ein geringeres Level an schlechtem Cholesterin und bessere Blutzuckerwerte.
Die vielfältigen positiven Effekte auf die Gesundheit zeigen: Seinen Namen Kefir, der vom arabischen Wort „Keyif” abstammt und „Wohlbefinden” bedeutet, trägt das Getränk somit vollkommen zu recht. Von daher: Ein Glas Kefir pro Tag schmeckt nicht nur lecker und erfrischend, sondern versorgt euch zusätzlich mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen.
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