Russland schockiert mit WerbekampagneIrre Rekrutierung von neuen Soldaten: "Du bist doch ein Mann!"

Ob diese verrückte Werbemasche zieht? Russland gehen anscheinend die Soldaten aus. Deshalb ist das russische Militär in einem Werbespot jetzt auf der Suche nach „echten Männern“ für die Front.
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Russland auf der Such nach "echten Männern" für das Schlachtfeld

Der Werbespot zeigt einen Mann in einem Supermarkt in Militäruniform mit einem schweren Maschinengewehr in der Hand. Dann wird er in der Uniform eines Wachmanns mit der offensichtlich rhetorischen Frage konfrontiert: "Ist das die Art von Verteidiger, von der Sie geträumt haben?" Als Nächstes ist ein Mann zu sehen, der mit anderen Soldaten durch den Nebel in einem Gelände geht, das wie ein Schlachtfeld aussieht. Dann wird er als Fitnesstrainer gezeigt, der einem Kunden in einem Sportstudio hilft, Gewichte zu stemmen. "Liegt hier wirklich Ihre Stärke?", wird gefragt.

Die kuriose Videokampagne stammt vom russischen Militär. Mit ihr sollen mehr Berufssoldaten für den Kampf in der Ukraine gewonnen werden. In dem Werbespot werden Interessierte damit gelockt, unter Beweis zu stellen, dass sie "echte Männer" seien. Sie tauschten ein als trist beschriebenes Zivilleben gegen das Schlachtfeld ein. Lukrativ soll ds Ganze auch noch sein: Es wird ein monatlicher Anfangssold von 204.000 Rubel (rund 2280 Euro) geboten.

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"Unser Beruf ist die Verteidigung des Vaterlandes"

Bereits seit Wochen wird in Moskau mit Plakaten um Berufssoldaten geworben: "Unser Beruf ist die Verteidigung des Vaterlandes", hieß es darauf. Die Armee sucht demnach Kanoniere, Pioniere, Sanitäter, Fahrer und Panzerkommandanten. Den potenziellen Rekruten wird "Respekt, ein ehrenvoller Beruf und eine anständige Bezahlung" versprochen.

Zuletzt hatten der britische Militärgeheimdienst und russische Medien berichtet, dass Moskau bis zu 400.000 Berufssoldaten auf freiwilliger Basis zur Verstärkung seiner Streitkräfte in der Ukraine rekrutieren will. Russland gibt keine vollständigen Zahlen zu Verlusten in der Ukraine an. Laut einer kürzlich durchgesickerten Schätzung des US-Verteidigungsministeriums sind jedoch bisher bis zu 43.000 Russen in dem seit rund 14 Monaten andauernden Krieg getötet worden. (khe/mit rtrs)

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