„Frau Heidenreich setzt ein völlig falsches Zeichen“

Qualzucht! PETA kritisiert Elke Heidenreich für Kauf von Mops Toni

Sebastian Gollnow
PETA übt heftige Kritik an Elke Heidenreich.
deutsche presse agentur

„Es ist ignorant und egoistisch, sich heutzutage für einen Hund zu entscheiden, der zuchtbedingt ein Leben lang Qualen leidet!“
Die Kritik, die PETA an Elke Heidenreich übt, ist heftig. Die Tierschutzorganisation wirft der 80-jährigen Schriftstellerin vor, mit dem Kauf von Mopswelpe Toni die Qualzucht von Hunden nicht nur zu normalisieren, sondern auch noch zu unterstützen.
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PETA appelliert an Elke Heidenreich, auf Tierquälerei aufmerksam zu machen

In einer Pressemeldung, die PETA auf ihrer offiziellen Webseite veröffentlicht hat, geht die Tierschutzorganisation hart ins Gericht mit Elke Heidenreich. Es sei „ignorant und egoistisch“, sich heutzutage für einen Hund zu entscheiden, der zuchtbedingt ein Leben lang Qualen leidet, erklärt Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA: „Frau Heidenreich setzt ein völlig falsches Zeichen.“

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Laut PETA soll sich die Literaturkritikerin im Vorfeld mit dem Thema Qualzucht auseinandergesetzt haben, denn Frau Heidenreich habe sich für eine Züchterin entschieden, die auf „Tiere ohne platte Nasen spezialisiert“ ist. Doch laut PETA handele es sich bei Möpsen IMMER um sogenannte Qualzuchten. Die Tiere werden „nie ein artgerechtes Leben führen können“. Frau Heidenreich habe mit ihrer Entscheidung für Mops Toni den „Kauf dieser leidenden Hunde“ normalisiert. PETA appelliert in ihrer Pressemeldung an die 80-Jährige, auf die Tierquälerei hinter der Zucht von Möpsen aufmerksam zu machen.

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Elke Heidenreich zeigt Mops Toni bei Instagram

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„Jeder gekaufte Mops nimmt einem Hund aus dem Tierheim die Chance auf ein neues Zuhause“

Ein weiterer Kritikpunkt der Tierschützer ist die Tatsache, dass sich Elke Heidenreich für einen Hund vom Züchter entschieden hat: „In Anbetracht der überfüllten Tierheime und Auffangstationen benötigen wir in Deutschland endlich einen Zuchtstopp von Tieren.“

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„Jeder gekaufte Mops nimmt einem Hund aus dem Tierheim die Chance auf ein neues Zuhause und unterstützt den Handel mit Qualzuchten. Auch im Tierheim befinden sich Möpse zur Adoption, welche sehnsüchtig auf eine neue Familie warten“, so die PETA.

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RTL hat Elke Heidenreich zu den Vorwürfen befragt

PETA appelliert an Tiefreunde, die Bedürfnisse der Tiere und nicht die eigenen Vorstellungen von deren Aussehen in den Vordergrund zu stellen. Bei der Wahl eines tierischen Begleiters sollte nicht das Erscheinungsbild entscheidend sein, so die Tierschützer in dem Statement.

Auf eine RTL-Anfrage zu den Vorwürfen von PETA hat Elke Heidenreich bislang nicht geantwortet. (csp)