Neues Gesetz

Kabinett legt Schufa & Co an die Kette: Das ändert sich für Verbraucher

Neue Regeln beim Schufa-Score: Das sollten Verbraucher jetzt wissen!
Die Schufa und andere Auskunfteien haben starke Auswirkung auf Verbraucher, sie beeinflussen unter anderem Mietverträge und Kredite. Doch jetzt soll Schluss sein mit der Geheimniskrämerei! Ein neues Gesetz soll die Daten besser schützen.
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Gesetz soll Bonitätsprüfung von Verbrauchern beschränken

Eine Reform des Bundesdatenschutzgesetzes, die als Reaktion auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) entwickelt wurde, soll die Rechte der Verbraucher in Bezug auf Auskunfteien stärken.

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Der vom Kabinett verabschiedete Gesetzentwurf legt fest, dass die Bonitätsprüfung von Verbrauchern nur innerhalb eng definierter Grenzen erlaubt ist.

Bestimmte Informationen wie Wohnadresse, Name oder personenbezogene Daten aus sozialen Netzwerken sollen nicht mehr zur Einschätzung der Zahlungsfähigkeit verwendet werden.

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Auch Informationen über Bankkontentransaktionen sollen tabu sein.

Kampf gegen Benachteiligung: Geplante Maßnahmen zur Verhinderung von Diskriminierung beim Scoring

Besonderes zielt der Gesetzentwurf darauf ab, den Verbrauchern direkten Zugang zu Informationen zu gewähren, die ihren Score-Wert beeinflussen.

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Außerdem soll Diskriminierung durch Scoring verhindert werden. Zum Beispiel soll die Postleitzahl nicht mehr darüber entscheiden, ob jemand als zahlungsfähig eingestuft wird.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser betont: Der Entwurf stellt klar, dass Daten zur ethnischen Herkunft oder Gesundheitsdaten nicht in die automatisierte Berechnung der Zahlungsfähigkeit einfließen dürfen. (mit dpa/eal)