"Scheiß auf Mallorca, ich will gesund werden!"
Um Krebsbehandlung zahlen zu können: Influencerin Julia Holz braucht 50.000 Euro
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Für die Behandlung fehlt ihr das Geld
Nach Tagen des Hoffens und Bangens gibt es endlich gute Nachrichten für Influencerin Julia Holz: Die Gebärmutter und damit auch der Tumor der an Gebärmutterhalskrebs erkrankten Mutter können - anders als zunächst gedacht - doch entfernt werden. Aber bei aller Freude über die guten Nachrichten wächst damit auch eine andere Sorge: Weil die Mallorca-Auswanderin ihre deutsche Krankenversicherung seit Jahren nicht bezahlt hat, kommen nun horrende Kosten auf sie zu. Mit einem Spendenaufruf versucht sie, genug Geld für die lebenswichtige OP und die anschließende Therapie zu sammeln.
Julia Holz war jahrelang nicht versichert
50.000 Euro muss Julia Holz nun zusammenbekommen, um die Nachzahlungen für verschiedene Versicherungen abzudecken. Ansonsten müsste sie die hohen Kosten der Behandlung selbst tragen – was wohl deutlich teurer wäre.
„Ich bin ehrlich, das Einzige, wobei ich gerade Angst und Gedanken habe, ist, wie ich das alles finanziell schaffen werde", erklärt die 35-Jährige. Die Mutter einer sechsjährigen Tochter muss sich nun neben ihrem Zuhause auf Mallorca auch noch eine Wohnung in Berlin suchen, da sie an der Charité Berlin behandelt wird.
Hier wollte sich die Influencerin ursprünglich nur eine zweite Meinung einholen. Doch das Schicksal meinte es endlich gut mit Julia: Ein Spezialist untersuchte sie erneut und kann sie – anders als von ihren Ärzten in Spanien diagnostiziert – doch operieren. „Ich kann hier in Berlin operiert werden und der doofe 'Herbert' (wie sie ihren Tumor nennt, Anmerk. d. Red.) und meine Gebärmutter werden entfernt", schrieb Julia Ende in ihrer Insta-Story.
Lese-Tipp: Berlin statt Mallorca – wie geht es für Julia Holz' Tochter (6) weiter?
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Julia Holz wehrt sich gegen Hater
Um die Kosten für die Operation und die anschließende Behandlung bezahlen zu können, hat Julia Holz nun ein Spendenkonto bei „betterplace.me“ eingerichtet. 10.000 Euro sind bisher zusammengekommen (Stand: 14. Juni). Doch es gibt nicht nur Unterstützer: Offenbar erreichten Julia Holz auch etliche Hasskommentare. So verstehen einige User nicht, warum sie für Julia spenden sollten, obwohl sie offenbar selbst für ihre Erkrankung und die finanzielle Notlage verantwortlich ist, weil sie jahrelang nicht zur Krebsvorsorge gegangen ist und ihre Krankenversicherung nicht bezahlt hat.
Julia selbst ist der Spendenaufruf extrem unangenehm, wie sie bei Instagram erklärt: „Bitte kein Hate. Ist mir schon so alles unangenehm. Ich bin immer die, die stark ist. Aber manchmal geht es einfach nicht mehr, Leute.“
Spenden sollen nur diejenigen, die auch wirklich helfen wollen und können. "Ich habe euch nichts getan, noch zwinge ich Leute dazu, mir zu helfen. Ich habe mir das alles nicht ausgesucht!", verteidigt sich Julia bei Instagram.
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"Geht zum Frauenarzt, damit euch das erspart bleibt"
Ihre Erkrankung nutzt Julia Holz, um andere aufzuklären und sie damit vor einem ähnlichen Leidensweg zu schützen. Bei Instagram nimmt sie ihre Follower mit und möchte alle Frauen davor warnen, die Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt zu vernachlässigen. "Nochmal an alle Frauen da draußen, die ich noch nicht erreicht habe, geht zum Frauenarzt, macht eine Krebsvorsorge und fragt nach der HPV-Impfung und PAP-Abstrich. Damit euch das erspart bleibt."
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