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Gebärmutter

Welche Funktionen hat die Gebärmutter und was gibt es über Krankheiten wie Endometriose zu wissen? Alle Infos zum Thema Gebärmutter finden Sie hier.

Gebärmutter picture alliance / chromorange

Die Gebärmutter, auch Uterus genannt, gehört zu den inneren Geschlechtsorganen der Frau. Sie ist ein mit einer Schleimhaut ausgekleidetes Hohlorgan, in welchem während einer Schwangerschaft das befruchtete Ei zu einem Fötus heranwächst. Der untere Teil der Gebärmutter nennt sich Gebärmutterhals.

Die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) baut sich hormongesteuert mit dem Menstruationszyklus auf beziehungsweise ab. Bei manchen Frauen lösen sich Teile der Schleimhaut und wandern in den Bauchraum, wo sie sich am Darm, in den Eileitern oder in der Blase festsetzen können. Hormonell bedingt wachsen diese Versprengungen, können aber nicht bei der Monatsblutung abgestoßen werden. Eine schmerzhafte Endometriose kann meist durch Medikamente gestoppt werden.

Eine gutartige Muskelgeschwulst, ein Myom, findet sich relativ häufig in der Gebärmutter. Myome können zu verstärkten und verlängerten Regelblutungen führen. Da ihr Wachstum hormonell abhängig ist, verschwinden sie im Regelfall mit Eintritt in das Klimakterium. Bei Schmerzen und vermehrtem Harndrang müssen sie operativ entfernt werden. Ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen vorhergehendem Myombefall und nachfolgender Krebserkrankung ist nicht bewiesen.

Der Gebärmutterkrebs (genauer Gebärmutterhalskrebs oder Gebärmutterkörperkrebs) ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Beim Gebärmutterhalskrebs, der sich langsam entwickelt, ist es möglich, durch einen Zellabstrich krankhafte Veränderungen zu bemerken. Deshalb ist bereits jungen Frauen geraten, die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, obwohl die Betroffenen meist zwischen 40 und 60 Jahre alt sind. Für den Gebärmutterkörperkrebs sind besonders Frauen jenseits des fünfzigsten Lebensjahres anfällig. Unregelmäßige Blutungen sowie blutig-eitriger Ausfluss können Warnsignale sein.

In beiden Fällen der Tumorerkrankung sind die Ursachen ungeklärt. Für den Gebärmutterhalskrebs werden spekulativ spezielle Viren, frühzeitiger Beginn des Geschlechtsverkehrs und mangelnde Hygiene des Sexualpartners verantwortlich gemacht. Beim Gebärmutterkörperkrebs werden Begünstigungsfaktoren wie erhöhter Blutzuckerspiegel, erfolgte Östrogenbehandlungen, Übergewicht und Bluthochdruck vermutet. Die Behandlungsmethoden sind fallabhängig und erstrecken sich von Operationen und Bestrahlungen bis zu Chemo- und Hormontherapien.

Zum Thema Gebärmutter finden Sie hier bei RTL News zahlreiche weitere Informationen.